Wenn man auch die Demotapes mit einrechnet, dann können Temptamentum mit ihrer aktuellen Scheibe auf bereits 5 Releases zurückblicken. Das könnte auch der Grund sein, warum „Disciples Of The Ashen Sun“ so professionell daherkommt, denn die Aufmachung, die in sehr hellen Tönen gehalten ist und so ziemlich interessant wirkt und der sehr gute Sound, lassen kaum Wünsche übrig. Ich musste da zweimal nachsehen, um wirklich sicher zugehen, dass die Burschen noch keinen Vertrag in der Tasche haben. Auch deswegen, weil das gebotene Material doch so enorm ausgereift ist. Neben grimmigen Death-Metal-Passagen, inklusive hasserfülltem Gesang und schnellem Riffgewitter, gibt es auch den wundervollen Akustiksong Namens „Interludium – The Rebellion“, in den ich mich sofort verliebt habe. Dieser Song ist so gefühlvoll und sauber gespielt, wie man ihn kein zweites Mal hinbekommen kann. Die schnellen Songs gefallen mir jedoch auch gut, wie ich oben schon erwähnte sind diese eher im (melodischen) Death Metal zu Hause und können einige Dübel aus der Wand kloppen. „Night Her Course Begin“ hat dabei ein gekonntes Drumming vorzuweisen, welches zusammen mit den Saiteninstrumenten sehr satt und mächtig herüberkommt. Besonders gut gefällt mir auch „Scarlet Gleaming Darkness“, der trotz seiner neun Minuten niemals langweilig wird, da immer neue Elemente miteingebunden werden. Hier, so wie auch in den anderen Songs, kann man auch ab und zu ein paar melodische Black-Metal-Parts finden, die den Liedern gut zu Gesicht stehen. Insgesamt gefällt mir diese Scheibe sehr gut und für 10 Euro kann man sich unter obiger Adresse selbst davon überzeugen. Endlich mal eine Selbstproduktion, die man sich ohne Bedenken zulegen kann!
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