Ministry
Ministry
Konzertbericht
Laut – lauter – Ministry? Das traf in Hamburg nicht ganz zu. Klar, die Industrial Heroen ballern immer noch los was das Zeug hält und für zarte Ohren ist das ganz gewiss nichts. Al Jourgensen, Paul Barker und Co. zählen mit Sicherheit auch immer noch zu den Lautesten, aber allzu lange hielt das Ohrensausen nach dem Konzert nicht an. Den einen hat’s gefreut, kurz darauf schon wieder ganz normal hören zu können, der andere hätte gerne noch ein paar Dezibel draufgepackt. Nichts desto trotz: Das erste Deutschland-Konzert der Tour war ein Hammer! Die Götter sind zurück – jedenfalls die des Industrial Metal! Nach den Stopps in Oberhausen und Berlin im vergangenen Jahr kommt nun endlich auch der Rest des Landes in den Genuss, den Herren aus Chicago bei der Arbeit zuzusehen und am nächsten Tag mit Ganzkörperschmerzen aufzuwachen. Nach den drei Alben „The Land Of Rape And Honey“, „The Mind Is A Terrible Thing To Taste“ und “Psalm 69“ taten Ministry sich in den Augen vieler Fans etwas schwer, konnten an ihre Erfolge nicht anknüpfen. Mit ihrer siebten Platte „Animositisomina“ schafften sie den Schritt zurück zu alter Stärke, auch wenn ein Meisterwerk wie „Psalm 69“ nicht zu wiederholen ist und man die Band wohl auch immer an diesem Werk messen wird. Mit einer neuen, richtig guten Platte und den alten Hits im Gepäck konnte in Hamburg eigentlich nichts schief gehen. Eine Vorband gab’s nicht, was auch überhaupt nicht störte, denn die Luft in der Markthalle war alles andere als angenehm. Was anderes konnte man bei Außentemperaturen von über 20 Grad jedoch auch nicht erwarten. So füllte sich der Saal auch nur langsam. Man wartete wohl darauf, dass einen die Lautstärke nach drinnen lockte. Diejenigen, die sich schon reingetraut hatten, wurden also nicht mit live-, sondern mit Country-Musik vom Band eingestimmt. Gute Alternative! Kurz vor 22 Uhr ging’s endlich los und die Schweißschlacht ging in die Hauptrunde. Mittlerweile war die Markthalle gut gefüllt, ausverkauft jedoch nicht.
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Ministry auf Tour
31.07. - 02.08.25 | metal.de präsentiertFull Rewind Summer Open Air 2025 (Festival)Machine Head, Ministry, Hypocrisy, Kataklysm, Walls Of Jericho, DevilDriver, Knorkator, Rise Of The Northstar, Perkele, August Burns Red, Ektomorf, Thrown, Annisokay, Callejon, Nasty, Benediction, Ryker’s, Loikaemie, Deez Nuts, Bloodclot und KrisiunFlugplatz Roitzschjora, Roitzschjora |
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