Apocalyptica
Apocalyptica
Konzertbericht
Was soll man erwarten, wenn man Apocalyptica noch nie live gesehen hat? Ganz ehrlich gesagt, wusste ich das nicht so ganz genau. Auf einen gängigen Metal-Gig durfte man sich wohl nicht vorbereiten. Zum einen ist das Publikum bei den Cello-Metallern wohl so bunt gemischt, wie bei keiner anderen Band. Kutten tragende, mit Nietenarmband bewaffnete Langhaarige stehen einträchtig neben Leuten, denen man ansieht, dass sie eher die klassische Linie fahren, und ganz normalen Allerweltsmusikgenießern. Weiterhin war ich sehr gespannt darauf, inwieweit Streichinstrumente live wirklich die Gitarre ersetzen können. Und zu guter Letzt blieb natürlich abzuwarten, wie sich das auf ihrem neuen Album „Reflections“ zum ersten Mal eingesetzte Schlagzeug in den Livesound integrieren würde. Kurz nach acht Uhr also machten sich Apocalyptica endlich daran, im sehr gut gefüllten Offenbacher Capitol (ehemals Spielort des The Who-Musicals „Tommy“) meine Fragen zu beantworten. Man lasse mich noch eines den Schilderungen meiner Eindrücke vorwegnehmen: Meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Bei weitem!
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