Winter Solstice 2002
Konzertbericht
Ich hasse die Tage, an denen die Weihnachtszeit langsam näher kommt. Riesige Massen von geschenkeinkaufenden Idioten machen das übliche Einkaufen und fortbewegen in der Stadt fast unmöglich, jeder ist im Stress und doch so übertrieben und verlogen fröhlich und wo man nur hinsieht Heuchelei über Heuchelei, so dass ich nur noch Brechreiz bekommen könnte. Bisher hatte ich also leider einen guten Grund, warum ich das Voranschreiten der Zeit hin zu diesen Tagen verabscheute und nur ungern im vornherein an sie dachte. Doch dieses Jahr war das anderes, dieses Jahr freute ich mich schon richtig auf die Vorweihnachtstage, um genau zu sein freute ich mich hauptsächlich auf den 20 und 21 Dezember. Zu meinem Erstaunen stand für diese beiden Tage nämlich ein Festival an, das ausnahmsweise nicht in der brütenden Sommerhitze ausgetragen werden sollte, sondern im eisigen Winter das Herz eines jeden Underground-Fans zu erfrieren suchte. Und Underground hat man mehr als genug bekommen! Dies wurde einem bereits klar, als man die mehr als humanen Preise wahrgenommen hat. Bei 5 Bands pro Tag sind 6 EURO für die Tages- und 12 EURO für die 2-Tages-Karte fast schon geschenkt! Bei Getränken musste man sich auch nicht zurückhalten, 2 EURO für das Bier, 1 EURO für Cola etc. und Mineralwasser für umsonst (!) sollten keine Kehle trocken lassen! So machte ich mich also Freitag Abend guter Laune auf den Weg zur Darmstädter Öttinger Villa, in deren Räumlichkeiten das Festival stattfinden sollte.
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