God Dethroned
God Dethroned

Im Moment scheinen viele Touren unter keinem guten Stern zu stehen. Es hagelt Absagen und Verschiebungen en masse. Selbst eine so unscheinbare Tour wie die der holländischen Deather God Dethroned bleibt davon nicht verschont. Rechtzeitig in der Hafenbahn angekommen, verschlägt es mich und meinen Kumpan erst mal an den Merchandise-Stand. Dort bekommen wir dann auf die Frage, warum es keine Night In Gales-Shirts zu kaufen gibt, in gebrochenem holländisch-deutsch die Antwort, dass besagte Band nicht spielt. Super Sache, war sie doch ein Hauptgrund, auf dieses Konzert zu gehen. Die Ursache für die Absage ist, dass ihr Label Massacre wohl nicht gewillt war, diese Tour zu bezahlen. Dass ihnen die finanziellen Mittel ausgegangen sind, wage ich bei einer Company dieser Größenordnung aber zu bezweifeln. Ein Ersatz konnte kurzfristig auch nicht gefunden werden. Das war somit die erste Enttäuschung dieses Abends und die zweite folgte gleich auf dem Fuße: die Besucherzahl! Es verirrten sich grade mal 50-60 zahlende Nasen in die Hafenbahn. Dachte ich, es würden vielleicht im Laufe des Abends noch mehr werden, wurde ich herb enttäuscht. Es blieb bei dieser geringen Gästezahl, wodurch mehr als Jugendhausatmosphäre nicht aufkommen wollte. Jetzt komme ich aber mal zum musikalischen Teil des Abends.