Children Of Bodom
Children Of Bodom
Konzertbericht
An jenem Abend betraten wir also um 20:03 Uhr die Hafenbahn, und natürlich spielte schon die erste Band in vollen Zügen. Es ist schon ein wenig strapazierend, wenn man alles in Bewegung setzt, um pünktlich anzukommen, und dann läuft das Konzert schon, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt. Umso ärgerlicher, wenn man bedenkt, dass die Schwertschwinger von Sacred Steel gerade mal 30 Minütchen zur gestalterischen Verfügung ihr Eigen nennen durften, so dass man also, wenn man denn wegen Sacred Steel kam und dazu noch pünktlich um acht, ganze 4 Songs von seiner Band sehen konnte, klasse Sache! Die Performance der Mannen um den kahlen Gerrit war nichtsdestoweniger engagiert, der Sound durchaus stattlich, die Stimmung in der bereits jetzt sehr vollen Halle befand sich aber noch in den Startlöchern. Kein Wunder, wenn der Sänger nach jedem Lied ankündigt, dass man ja leider nur eine halbe Stunde Zeit habe! Da kann sich wenig Atmosphäre aufbauen… Sei es drum, man spielte „Stormhammer“ und „Master of thy Fate“ von der aktuellen Bloodlust-Scheibe, sowie den Smasher „Wargods of Metal“ vom gleichnamigen Vorgängeralbum. Das Publikum ließ sich während der Songs nicht wirklich mitreißen, zollte der Schwabentruppe aber nach jedem Song gebührend Tribut in Form von donnerndem Beifall. Naja, Sacred Steel haben bei ihrem Wacken-Einsatz im vorletzten Jahr, als sie kurzfristig für Marduk einspringen mussten, besser gerockt und etwa doppelt so viele Songs gespielt, und das nachts um 3 Uhr! Also was soll man noch sagen, Fanverarsche halt.
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