Im Rahmen der „Nights of Storm and Silence“-Festivals machten L’âme Immortelle im Mainzer Kulturzentrum halt, um ihr neues, mittlerweile viertes Album vorzustellen, welches diese Tage via Trisol veröffentlicht wurde. Der recht große Saal war sehr gut gefüllt, als das österreichische Trio, unterstützt von Violine und Cello, die Bühne betrat. Die ersten Songs, wie „Was hält mich noch hier“ und „Judgement“ stammten ausnahmslos vom neuen Album und wurden, da , erst vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde, dementsprechend verhalten aufgenommen, da dem Großteil der Besucher das neue Material noch nicht vertraut sein sollte. Bei „Forgive me“, einem der zahlreichen Highlights der neuen Tonkonserve kam das erste mal Stimmung auf, als Dennis von In Strict Confidence seinen Heimvorteil nutze und sich als Special Guest im Duett mit Thomas die Vocals teilte. Weiterhin wurde das bereits live-erprobte „Stern“, sowie „Another day“ und „Gefallen“, allesamt vom vergangenen Album dargeboten. Ebenso durfte Thomas‘ persönlicher Favorit des neuen Materials, „Slut“, wohl einer der aggressivsten Songs der Band, wie auch „Voiceless“, sowie die Singleauskopplung „Epitaph“ nicht fehlen, welche vom Publikum endlich mit würdigem Jubel bedacht wurde. „Bitterkeit“, der Club-Hit schlechthin, wurde leider schon nach etwa einer Stunde Spielzeit als letzter Song angekündigt, allerdings kam die im Vergleich zum Album stark modifizierte Version bei der Menge derart gut an, dass die geforderten Zugaben in Form von „Life will never be the same“ und „Dead actor’s requiem“ ohne langes auf sich warten lassen, gegeben wurden. Insgesamt war es eine fehlerfreie Show, allen voran von Sonja, deren Gesang sich unmerklich von CD unterschied und somit dürften alle Beteiligten rundum zufrieden gewesen sein. Die Zuhörerschaft jedenfalls äußerte ihre Meinung mit begeistertem Applaus und die Band bedankte sich artig dafür. L’âme Immortelle sind also der Beweis, dass auf unseren Nachbarn Österreich nicht nur als Exporteur leckerer Energydrinks Verlass ist…