EQUILIBRIUM sind aus der Folk-Metalszene nicht mehr wegzudenken. Die letzten Alben sorgten dafür, dass sich die Fanbase immer weiter vergrößerte. Es folgten umjubelte Auftritte auf den größten Festivals dieser Welt. Mit ihrem charismatischen Sänger Robse und ihrem ganz eigenen Klangstil hat sich die Band Alleinstellungsmerkmale erarbeitet, die sich nun in einem neuen Album wiederfinden.
Hunting High And Low – EQUILIBRIUM
Wie es sich gehört, wird die CD mit dem Titeltrack eröffnet. „Renegades – A Lost Generation“ ist brutal, roh und gibt ordentlich Gas. Die Folk-Einflüsse wurden deutlich zurückgefahren, dennoch besteht bereits beim ersten Track akute Headbanging-Gefahr. Robse präsentiert sich in bester Growl-Laune und heißt die Zuhörer in seiner bekannten Art willkommen.
„Tornado“ ist für diese Band sehr ungewöhnlich und findet sich eher im Modern-Metal-Bereich wieder. Keine Glanznummer von den Folk-Helden. Die geliebten Pagan-Elemente finden sich aber in einigen Stücken dennoch wieder, wie zum Beispiel bei „Himmel Und Feuer“. Eine Gute-Laune-Nummer, die bereits nach dem ersten Hördurchlauf direkt im Kopf bleibt und den Zuhörer den gesamten Tag begleitet. Ihre Weiterentwicklung setzen EQUILIBRIUM konsequent fort und erweitern ihren musikalischen Horizont deutlich.
Der deutlichste Beweis dafür ist zweifelsohne der Track „Path Of Destiny“, der mit den BUTCHER SISTERS produziert wurde. Eine knallharte Nummer, die ihren Charme insbesondere durch den relaxten Refrain verliehen bekommt.
„Moonlight“ ist ein schwieriger Track. Die Growls passen, der Klargesang nimmt jedoch etwas von der bandeigenen Magie weg. Immer noch ein guter Track, aber das können EQUILIBRIUM deutlich besser. „Final Tear“ hingegen ist ein Song, der sicher Generationen von Metalheads verbinden wird. Hier stimmt die Balance zwischen der Weiterentwicklung und dem Pflegen der eigenen Wurzeln. Ultraschnell, hart und kompromisslos, kurzum: die Quintessenz von EQUILIBRIUM.
„Hype Train“ entwickelt sich zu einem Duett zwischen Robse und Julie Elven, der diesem Beitrag einen Hauch der Zeitlosigkeit verleiht. Der Geheimtipp dieses Albums. Eine gewisse Liebe zu langen Beiträgen hatte diese Band ja schon immer und so wird das neuste Album mit einem siebenminütigen Epos würdig beschlossen. Irgendwo zwischen Pagan-Metal und Filmsoundtrack pendelt sich dieser letzte Beitrag ein und entlässt den CD-Käufer in den Alltag.
Die verlorene Generation – Renegades
Fazit: „Renegades“ ist sicher kein leichtes Album. Fans der ersten Stunde werden sicher die Pagan-Einflüsse vermissen. EQUILIBRIUM haben ein brutales Album aufgenommen, jedoch fehlen bei vielen Tracks die eingängigen Melodien, die diese Band so unverwechselbar gemacht haben. Dennoch ist „Renegades“ ein würdiges Nachfolgealbum, das allerdings einige Durchläufe braucht.
>EQUILIBRIUM haben ein brutales Album aufgenommen<
Vielleicht, wenn man Crematory für Death Metal hält. Nuclear Blast-Mist halt. Youtube ist mein Zeuge und bei dem Label wird der Rest ähnlich anbiedernd klingen, dennoch gebe ich keine Note, wenn ich's nicht ganz gehört habe. Für's Gehörte: 1 Punkt. Echt große Scheisse..
Fand einige Akustis Sachen von denen ganz nett, mit dem Metal Zeugs konnte ich nie etwas anfangen.
Ach, bis zur Rekreatur ging’s schon stimmungsabhängig mal. Das empfand ich immer als angenehmen Kitsch, aber ab der Erdentempel gehe ich nicht mehr mit..
Absolut grauenhaft. Für mich fühlt sich das eher nach Techno an als auch nur entfernt etwas mit Metal gemein zu haben. Die Texte sind so dermaßen stumpf, das tut schon wirklich weh. Aber alles auf pseudo-episch und sozialkritisch getrimmt. Als langjähriger Fan ist es mir fast peinlich, was hier unter dem Namen „Equilibrium“ verbreitet wird. Renegades ist mit Abstand das schlechteste, was Equilibrium je verbrochen haben.
Für mich ist es auch fast Hohn, wie René in Interviews sagte, dass Renegades eins der ersten Alben ist, bei denen er sich nicht „verbiegen“ musste. Das glaubt er doch selbst nicht.
Ganz so extrem wie JanA sehe ich es nicht, auch wenn ich zustimmen muss, dass dieses Album in der Diskographie wohl das schwächste ist.
Ich war mega hyped auf das Album, da ich Skar (dem neuen Bassisten und Clean Vocalisten) schon lange auf YouTube folge und sehr von seinem Schaffen angetan bin, er ist ein grandioser Multiinstrumentalist und ein begnadeter Sänger, sowohl Clean als auch in den Growls und Screams.
Umso trauriger finde ich es, dass er nur als der Hook Sänger abgestellt wird. Wenn man so einen guten Sänger hat, dann setzt Ihn doch bitte besser ein, als Ihn immer nur die poppigen Refrains singen zu lassen.
Das die Musik nicht mehr viel mit Pagan Metal zu tun hat, finde ich nicht schlimm, da ich auch gerne modern Metal höre, aber auch hier gibt es besseres.
Nach dem großartigen Armageddon und den hohen Erwartungen nach dem Neuzugang durch Skar, bin ich leider doch ziemlich enttäuscht worden. Wobei der Song Path of Destiny mit dem Rap Part von den Butcher Sisters sogar noch das Album Highlight darstellt.
Mehr als eine 6/10 kann ich an dieser Stelle leider nicht geben, auch wenn ich es gewollt hätte. Das Album hat über die Wochen auch nun schon mehrere Runden rotiert, da ich hoffte es handelt sich hierbei um einen Grower, aber leider ist dem nicht so 🙁