Für alle Schlafmützen und Couchpotatoes geht es mit dem zweiten Full-Length von BEWITCHER wieder in die Senkrechte. Nach “Too Fast for the Flames“ und “Hexenkrieg“ ziehen nun auch die restlichen sechs Songs von “Under the Witching Cross“ hinaus in die Musikwelt. Die Europa-Tour gibt es obendrein dazu – Zeit also, die Stimmbänder zu ölen, Fitnessgrenzen auszureizen und ordentlich die Sau raus zu lassen!
Hütet euch vor dem Fluch des BEWITCHER
Nachdem die Amerikaner mit ihrem ersten Album vor drei Jahren schon einen Volltreffer landeten, überzeugen sie auf ihrem jüngsten Projekt mit Reife und Experimentierfreude. Schon das Cover-Artwork verspricht rauschende Feste bis zum Morgengrauen. Der polnische Maler Mariusz Lewandowsky zeichnet den thronenden Satan, der über die Tanzenden unterm Petruskreuz wacht und gibt damit die Fahrtrichtung des Albums vor: Hedonismus, Suff und teuflische Begierden werden textlich thematisiert und zelebriert. Musikalisch fegen Rotzgesang á la MAYHEM zu zackigen Riffs und packenden Soli durchs Gehör.
Der namensgebende Song des Albums knüpft mit seiner Zugkraft nahtlos an “Hexenkrieg“ an, der schon vorab veröffentlicht worden war. Die Gangshouts von “Under the Witching Cross“ sind mit Sicherheit auch live ein mitreißender Aufruf zur Kampfbereitschaft im Publikum, wobei man dazu ebenso im gemeinen Wohnzimmer vorsichtig die Faust recken kann. Der ekstatische Höhepunkt wird spätestens bei der Singleauskopplung “Too Fast for the Flames“ erreicht. Mit dabei sowohl eine gesangliche Gruppendynamik als auch ein Tempo, das wirklich überirdisch ist. Zu “Frost Moon Ritual“ wird die Geschwindigkeit widerum soweit gedrosselt, dass sich diese Nummer als gefühlvolle instrumentale Metal-Hymne entpuppt, die mit ihrem musikalischen Facettenreichtum besticht und das Gesamtwerk rund abschließt.
“Under the Witching Cross“ ist Sünde in Ekstase
Mit ihrem zweiten Album haben sich BEWITCHER neue Maßstäbe gesetzt. Die eingeschobenen Gitarrensoli, ein markantes Tempo und Lyrics, die zum Mitsingen verleiten, machen das Gesamtwerk abwechslungsreich und einzigartig. Auch nach mehrmaligem Hören wird es nicht langweilig und sollte selbst bei Tanzmuffeln anschlagen. “Under the Witching Cross“ darf auf keiner Metal Party fehlen!
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