Swashbuckle
Swashbuckle
Interview
Stehlen, rauben, plündern, oder anders gesagt: Sich ihre schwarze heimtückische Seele ausreißen – das ist es was SWASHBUCKLE seit 2005 höchst erfolgreich praktizieren. Die Piraten-Thrasher gewannen 2008 den Myspace-Contest von Nuclear Blast. Mit dem 2009er Album "Back To The Noose" und der Paganfest-Tour fasste die Band endgültig in Deutschland Fuß. Gut ein Jahr später steht schon das nächste Album an. "Crime Always Pays" ist ein würdiger Nachfolger mit etwas weniger Blödelhumor und etwas mehr Reife. In der Audienz mit Bandleader Admiral Nobeard erfuhr metal.de mehr über das neue Album, den neuen Drummer und Kim Kardashian’s Arsch.
Ernste Fragen
Was hat sich in eurem Leben verändert durch den Erfolg des letzten Albums und die wachsende Beliebtheit von SWASHBUCKLE?
Admiral Nobeard: Abgesehen davon, dass wir jetzt lange unterwegs und wenig zu Hause sind, hat sich nicht viel verändert. Wir sind immer noch die selben Idioten, die wir immer waren, wir haben nur momentan mehr Spaß. Es ist wirklich verdammt geil.
Wer hat „Crime Always Pays“ produziert?
AN: Len Carmichael von Sound of the Revolution Studios hat es wieder produziert. Er ist mein bester Freund und liefert eine Bombenarbeit ab, daher ist es selbstverständlich und angenehm, wieder mit ihm an unserem Piraten-Thrash zu arbeiten. Diesmal hat er sich selbst übertroffen, die Platte klingt verdammt geil und wir sind mehr als begeistert darüber.
Wer hat die mittelhohen Thrash Metal-Screams auf dem neuen Album eingesungen?
AN: Alle Hauptvocals auf der Platte stammen von mir selbst. Ich habe meinen Stil auf dieser Platte etwas verändert, aber man merkt immernoch, dass es meine Stimmbänder sind, die zerstört werden.
Was ist der Hauptunterschied zwischen eurem neuen Drummer Bootsmann Collins und seinem Vorgänger Captain Crashride?
AN: Bootsmann übt ständig, um so gut wie möglich zu sein und ist ein unglaublich fähiger Musiker. Er ist einer der besten Schlagzeuger und besten Kumpels, mit denen ich das Vergnügen hatte Musik zu machen. Er hat einen Gang höher geschaltet, um mit uns spielen zu können und uns damit gezwungen, ebenfalls einen Gang höher zu schalten. Crashride war ein anständiger Drummer, aber er hatte niemals die selbe Energie und Hingabe wie Bootsmann.
Warum gibt es keine lustigen Interludes wie „Rime of the Haggard Mariner“ auf „Crime Always Pays“?
AN: Es ist eine ziemlich angepisste und verärgerte Platte. Aber obwohl immernoch einige lustige Scheiße darauf passiert, hat sie unserer Meinung nach keine Interludes gebraucht. Wir wollten nicht zwei Mal die selbe Platte schreiben. Vielleicht geht die nächste Platte mehr in Richtung Konzeptalbum. Aber im Moment könnt ihr zu „Crime Always Pays“ eure verfickten Köpfe schütteln und eure Familien zermoshen.
Meiner Meinung nach klingen die akustischen Songs auf „Crime Always Pays“ anders und ernster als auf „Back To The Noose“. Wie seid ihr auf diesen neuen Stil gekommen? Die Songs erinnern mich an keltischen Folk.
AN: Wir haben bei den akustischen Liedern die Gitarre anders gestimmt. Außerdem gastieren die beiden lieblichen Ladies von ELUVEITIE auf zwei Tracks, daher die keltische Anklänge. Aber die Songs fühlen sich für mich immer noch nach SWASHBUCKLE an.
Hast du einige der Songs auf Tour geschrieben?
AN: Ein paar Riffs sind auf Tour entstanden und ein paar waren noch vom letzten Album übrig. Aber der Großteil des Albums ist Anfang Februar entstanden und auch Mitte März, als wir anfingen die Songs aufzunehmen.
Ist „Crime Always Pays“ für dich ein reiferes Album, als der Vorgänger?
AN: Ich glaube, es ist reifer als „Back to the Noose“, aber das heißt nicht, dass wir unseren Humor und Witz verloren hätten. Es ist ein Haufen ‚BUCKLE-Schmarrn auf der Platte. Musikalisch ist sie etwas ausgereifter als unsere letzten beiden Alben, aber das ist im Laufe der „Karriere“ einer Band zu erwarten.
Nicht ganz so ernste Fragen
Eurer neues Album heißt „Crime always pays“. Was bezahlt das Verbrechen den?
AN: Deiner Mutter ihre Geschlechtsumwandlung.
Was war eure beeindruckendste Beute letztes Jahr? (Anm.: Englisch „booty“ = Beute, Hintern)
AN: Kim Kardashian’s Arsch. Das Ding ist GIGANTISCH! (Anmerkung: Ihr kennt die Dame nicht? Dann hier schauen: http://en.wikipedia.org/wiki/Kim_Kardashian)
Bist du ein Nachfahre von Blackbeard, LeCuck oder Captain Barbossa?
AN: Nicht im geringsten. Ich bin ein Nachfahre meines eigenen Piratenklans. Er besteht aus Missgeburten und abscheulichen Deppen. Wir Nobeards feiern hart.
Warum heißt du Admiral Nobeard? Was ist das für Zeug an deinem Kinn?
AN: Ich heiße „Nobeard“, weil dieser Name seit Generationen von Vater zu Sohn weitergegeben wurde, du Arsch. Und ich habe nun mal einen schrecklich geilen Bart an meinem Kinn. Für die Damen!
Würdest du mich lehren, ein Pirat zu sein?
AN: Keine Chance, verdammt. Das kann man nicht lernen, es muss sich einfach richtig anfühlen… Wie „high five“ und ein kaltes Bier.
Ganz so eng sieht der Admiral das aber doch nicht. Wenn ihr richtige Piraten werden wollt, schaut euch seine „Ask the Admiral“-Videos auf Youtube an. Hier der Link zu „Ask The Admiral, Season 2, Episode 1: How to rob a liquor store“: http://www.youtube.com/watch?v=MKnBGfBeO9Q
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