Arsis
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Interview

James, Mastermind von ARSIS, hat sich die Band zur Lebensaufgabe erkoren. Wieviel Herzblut im aktuellen Album “Starve For The Devil“ steckt, soll jeder selbst beurteilen, fest steht jedoch, dass es rockt, kracht und Spass macht! Für ein paar Fragen hat sich der Bandchef Zeit genommen, auch wenn die Antworten knapp ausfielen – Bei dem dichten Terminkalender der Amerikaner kein Wunder!

ArsisHallo James, Euer neues Album ist ja schon draußen und ich muss sagen, es klingt ziemlich cool! Was denkst Du darüber, jetzt da es fertig ist? Gibt’s noch Sachen, die Du gerne verändert hättest?

James: Dies ist das erste Album, das wir aufgenommen haben, an dem ich rein gar nichts ändern würde! Ich bin total glücklich mit dem Endprodukt!

Es scheint mir so, als ob die erste Hälfte des Albums mehr die Hard-Rock basierten Songs enthält, während es auf der zweiten Hälfte deutlich heftiger zur Sache geht. Wieso das?

Das ist mit Absicht geschehen! Wir wollten, dass das Album sehr Rock-orientiert anfängt und langsam düsterer wird. Letztlich mündet es dann in das Black-Metal inspirierte “Sable Rising“, dass von den Harmonien her sehr ähnlich zu “Forced To Rock“, dem Opener, ist. In vielerlei Hinsicht sowas wie der “Böse Zwilling“

Welche Kriterien muss ein neuer ARSIS-Song für dich erfüllen?

Wir wollen, dass jeder unserer Songs so direkt und eingängig wie möglich ist. Wir wollen nur Material, dass in den Köpfen der Leuten bleibt und nicht so leicht vergessen wird. Ist doch scheißegal, wenn’s nicht die technischsten Songs sind, da stehen wir inzwischen darüber. Im Moment wollen wir nur Spass und bemerkenswerte Musik. Ich glaube, das haben wir mit dem aktuellen Album ziemlich erreicht!

Es gibt ja viele Bands, die um die 50 Songs für ein Album schreiben und dann die zehn, zwölf Stücke auswählen, die veröffentlicht werden. Wie geht Ihr an ein neues Album heran?

Wir haben eigentlich jeden Song aufgenommen, den wir komponiert hatten. Ich wünschte, ich hätte die Zeit, um 50 Songs zu schreiben und dann auszuwählen; Ich denke, Bands die nicht auf Tour gehen, haben diesen Luxus schon eher; wir leider nicht.

Was bedeutet der Titel “Starve For The Devil”?

Der war sozusagen von meinem persönlichen Dämon inspiriert und ist auch eine Hommage an das meiner Meinung nach beste Rock/Metal-Album aller Zeiten.

Ist ARSIS ein Vollzeitberuf für dich? Ihr geht ja ziemlich viel auf Tourneen und nehmt fast jedes Jahr ein Album auf…

Wenn man alles zusammennimmt, ist es ein Vollzeitjob, aber unglücklicherweise gibt’s dafür nicht das Geld wie für einen echten Beruf. Ich muss immer wieder Arbeit finden, wenn wir nicht rumtouren. Satan sei Dank bin ich ein ausgebildeter Friseur!

Dein Line-Up ist in den letzten Jahren ziemlich oft auseinandergebrochen, aber Eure Arbeitsgeschwindigkeit lässt trotzdem nicht nach – Wie ist das möglich?

Ich bin verrückt und kaputt! Wenn ARSIS auseinanderfällt, habe ich gar nichts mehr. Das kann nicht sein! Wenn jemand geht, nehme ich das als Motivation, um die Dinge am Laufen zu halten! Das tritt mir jedesmal in den Arsch!

Was ist der Hauptgrund, der Dich zu der ganzen Arbeit mit der Band antreibt?

Mein persönliches Schicksal. Kunst heißt Leiden, und ich habe ziemlich viel gelitten. Die Band ist meine einzige Motivation.

Was ist Dir lieber, im Studio aufnehmen oder auf Tour sein?

Ich habe mich früher vor Live-Shows gefürchtet, jetzt lebe ich dafür!

Werdet Ihr auch auf Festivals spielen dieses Jahr oder werdet Ihr Deutschland anderweitig mal beehren?

Diese Dinge sind in Arbeit im Moment, die Sommerfestivals betreffend. Ich hoffe, dass wir da bald spielen werden!

Gibt’s noch was, dass Du den Metalheads in Deutschland sagen willst?

Danke für die Unterstützung und STAY STEEL!

Dann bedanke ich mich für das Interview, viel Spass Dir und Euch auf Tour!

11.03.2010

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