Absu
Absu

Interview

Es passiert äußerst selten, dass man von Bands aus Übersee innerhalb von wenigen Tagen die Interview-Antworten erhält. Ebenso selten bekommt man gleich die volle Bandbreite an Informationen auf die erste Frage. Im Falle von ABSU möge es dann entschuldigt sein, wenn Sprachrohr Proscriptor ab und an nicht ganz auf die Fragen eingeht und sich desöfteren mal wiederholt. Immerhin: nach 8 Jahren Abstinenz wieder mit einem neuen Album aufzuwarten, treibt bestimmt mehrere Redakteure dazu, den Sänger und Drummer der texanischen Vorreiter des "Mythological Occult Metal" nach dem Hier und Jetzt, Vergangenem und Zukünftigem auszufragen. Da muss man sich auch erst wieder an den nicht gerade aufregenden, aber notwendigen Teil des Musikerseins gewöhnen. Nichtsdestotrotz bekommt man einen guten, wenn auch nicht vollständigen Einblick, in das Seelenleben des Nachfolgers von "Tara" – das schlicht betitelte "Absu", welches schon jetzt zurecht als heißester Anwärter auf das beste Album des Jahres 2009 gilt.

AbsuObwohl das neue Jahr erst begonnen hat, habt ihr es geschafft, eins der besten Alben dieses Jahres vorzulegen. Es scheint, als ob ihr eure gesamte Kompetenz und euer gesamtes Wissen, dass ihr seit euren frühen Anfängen gesammelt habt, in „Absu“ gesteckt habt. Wusstet ihr, dass diese Veröffentlichung als eins der Besten beschrieben werden kann, die ihr je gemacht habt, während ihr in dem Schreibprozess gewesen und bevor ihr ins Studio gegangen seid?

Zuallererst, vielen Dank für deine schmeichelhaften Worte zu dem neuen Album. Meine Idee für ein namengebendes Album war eine objektive von mir seit einigen Jahren, schon bevor „Tara“ ideologisch entworfen wurde. Jetzt hat es wirklichen Sinn ergeben, das Album nach dem Namen der Band durch das neue Line-Up und die neue Vision von ABSU zu nennen.

Eigentlich ist es schon eine Überraschung, dass das Ergebnis, meiner Ansicht nach, so gut ausgefallen ist, denn schon „Barathrum V.I.T.R.I.O.L“ und „The Sun Of Tiphareth“ sind als Klassiker bekannt. Um ehrlich zu sein, dachte nicht nur ich, dass ABSU mehr oder weniger tot ist nach achtjähriger Abstinenz. Wenn Bands sich reaktivieren, um dort weiterzumachen, wo sie aufgehört haben, ist das Ergebnis meist mit weniger Kraft und Druck gefüllt als davor – auch durchwachsen und weniger professionell. Aber in ABSUs Fall seid ihr wie Phönix aus der Asche emporgestiegen – stärker und frischer als davor. Was habt ihr in den letzten acht Jahren nach den Veröffentlichungen von „Tara“, den Split-CDs mit Bands wie RUMPELSTILTSKIN GRINDER und DEMONICAL, der Live-EP mit dem Auftritt in Toulouse, Frankreich und der „Mythological Occult Metal“-Compilation gemacht?

Es gab viele Anzeichen, die meine Befürchtung, dass ABSU zu bröckeln begann, gestützt haben und dies entstand am Ende des Jahres 2001. Tatsächlich wurde meine Beziehung so labil, dass ich die Band für vier Monate auf Eis legte und während dieser Zeit für SLAYER vorgespielt habe. Als ich zurück kam, verließ uns Equitant im April 2002, aber wir haben uns dazu entschlossen als Trio weiterzumachen. Equitant konvertierte zum Bassisten, als wir einen neuen Gitarristen in der Band hatten: Kashshapxu. Als wir mit dem Komponieren und den Arrangements für das selbst-betitelte Album begonnen, geschah eine kleine Tragödie. Im Juni 2002 wurde ich in einen Unfall involviert und zerschmetterte die Knochen in meinem linken Handgelenk. Einige orthopädische Chirurgen waren nicht so optimistisch, dass ich jemals wieder Drums spielen könnte. Das beunruhigte mich ein bisschen. Als dies passierte, wurde das Songwriting komplett gestoppt und die Motivation unter den beiden Gitarristen, weiterzumachen, verflog. Glücklicherweise konnte ich durch maßgefertigte Gipsverbände und Rehabilitation mit dem Schlagzeug spielen weitermachen und ironischerweise konnte ich besser spielen, nachdem ich mein Handgelenk verknackst habe. Nach dem Heilungsprozess flog ich sofort in die Niederlande, dann nach Schweden um zu proben und mit MELECHESH für zwei Monate ihr drittes Album „Sphynx“ aufzunehmen. Während meiner Rückreise nach Dallas im frühen Januar 2003, wurde ich von Shaftiel darüber informiert, dass er nicht länger mit ABSU weiterarbeiten wollte, also war es das für mich. Ich habe mich dazu entschieden, ABSU auszusetzen, da wir alle für über 12 Jahre unablässig gearbeitet haben. Also nahm ich mir eine vierjährige Pause von ABSU und ging meiner Elternrolle nach, habe zwei EQUIMANTHRON-Alben, ein STARCHASER NETWORK-Album (beide Projekte mit Equitant) gemacht, habe in einer kurzlebigen Band namens THE TURNING (was ein immenser Fehler war) gespielt, habe auf einem Festival mit MELECHESH performt und habe mein Label „Tarot Productions“ aus der Taufe gehoben, welches bisher neun Alben veröffentlicht hat. Ich habe ebenso ein eigenes Mastering- und Postproduktionsstudio gestartet, um anderen Bands mit ihren Veröffentlichungen zu helfen, bevor das Endprodukt zum Druck geht. Nun, das Märchen um die Reformation: im Frühling 2007 kontaktierte ich Gitarrist und Songwriter Aethyris McKay wegen der möglichen Wiedergeburt ABSUs, denn Shaftiel wie auch Equitant hatten kein Interesse mehr, mit der Band weiterzumachen. Er erwähnte, dass er von einem Lead-Gitarristen wüsste, der der ideale Ersatz für Shaftiel wäre, namentlich Vastator. Vastator blieb grade mal sechs Monate (vom Mai bis November 2007) in der Band und ging wegen musikalischen Differenzen. Er hat vier Songs für das neue Album beigetragen und ich war sehr erfreut über seine Dienste. Der Tag, nachdem er uns verließ, rekrutierten Aethyris und ich unseren langjährigen Freund Zawicizuz von INFERNAL OAK, RAPE PILLAGE und BURN FAME, um Vastator zu ersetzen und lass mich dir erzählen, dass es zu einer der florierendsten Entwicklungen seit jeher kam. Einige Monate vorher, haben wir auch den Bassisten und Co-Vokalisten Ezezu von der Texas-basierten Band PANZRAM angehauert, um ein für alle mal das Line-Up von ABSU ebenso zu komplettieren, wie auch im weitersten Sinne zu vervollständigen. Also sind wir hier: mit einem neuen Line-Up, einem neuen Album und einer neuen Vision für die weitere Zukunft, die auf uns wartet. Die Songs auf dem neuen Album bestehen aus mehr oder weniger „Überbleibseln“ von den vorherigen und jetzigen Gitarristen von ABSU. Die Hälfte der Tracks wurde von den derzeitigen Gitarristen Aethyris und Zawicizuz komponiert, während die andere Hälfte von Shaftiel und Vastator geschrieben wurden, was, wie ich glaube, eine gute Mischung an Mannigfaltigkeit durch das gesamte Album bietet.

Ich nehme an, dass es nicht geplant war, dass dieser Umfang an Zeit vergehen musste, um etwas Neues zu gebären: „Absu“. Denkst du, dass es für euch alle sowohl persönlich als auch musikalisch gut war, sich die Zeit zu nehmen und sich nicht mit dem nächsten Release zu beeilen oder bedauerst du die gegebenen Umstände?

Bevor ich mein Handgelenk im Juni 2002 gebrochen habe, haben wir eigentlich geplant, ganz schnell „Absu“ aufzunehmen, bevor ich in die Niederlande und nach Schweden aufbrechen musste, um für das dritte MELECHESH-Album „Sphynx“ zu proben und dieses auzunehmen. Nach meinem Unfall, musste ich für ungefähr vier Monate rehabilitieren und dann sofort nach Europa aufzubrechen, um mit MELECHESH zu arbeiten. Es war wahrscheinlich eine gute Idee, dass wir „Absu“ nicht in Hektik aufgenommen haben, denn ich denke, dass das Endresultat nicht so gut ausgefallen wäre, wie es jetzt ist. Also, um deine Frage zu beantworten: Ja, es war gut für mich, sich die Zeit von der Band zu nehmen und ich daher nichts bereuen kann.

Und du hattest eine Menge Probleme auf der Suche nach neuen Mitgliedern in den letzten Jahren. Wie wichtig ist ein stabiles Line-Up für ABSU? Denkst du, dass das Resultat mit Session-Musikern ebenso so gut sein kann oder bevorzugst du es, wie es derzeit ist?

Das ABSU-Line-Up ist offiziell stabil und das Wort „Session“ existiert in unserem Vokabular garnicht, was positiv ist. Während der 90er, hatten wir viele Probleme ein permanentes viertes Mitglied zu finden. Also wann immer wir auch auf Tour waren, haben wir Mezzadurus von der Band BLOODSTORM eingesetzt. Es ist extrem wichtig ein konstantes Line-Up in einer Band zu haben, denn die perfekte Chemie, Musik zu komponieren, basiert auf Kommunikation.

Du hast in einem Statement gesagt, dass du schon 2002 mit dem Songschreiben für „Absu“ begonnen hast. Der Fakt, dass es nun sieben Jahre gedauert hat, das Resultat zu präsentieren, scheint mir, als ob ihr eine höchst ehrgeizige und professionelle Band seid, die nicht jeden Song, der geschrieben wurde, auf das nächste Album klatschen. Ich würde gern wissen, ob dieser Prozess auch seine Zeit gebraucht hat, weil du immer besseres Material kreieren wolltest oder spielt das keine Rolle und es fließt nur so aus dir heraus, wie du dir einen ABSU-Song vorstellst?

Als ABSU Anfang 2003 offiziell auf Eis gelegt wurde, hatte ich wirklich keine Partizipation an der Band, bis 2007 mit der Ausnahme, eine Anthologie zusammen mit Osmose namens „Mythological Occult Metal: 1991-2001″ herauszubringen, sowie auch ein paar 7“-Veröffentlichungen. Das gesamte Projekt nahm ganze 15 Monate in Anspruch. Zwei der Tracks auf dem Album gehen auf das Jahr 2002 zurück („Girra’s Temple“, „Night Fire Canonization“) und wurden, glaube es oder nicht, von Shaftiel geschrieben. „Amy“ und „Of The Dead Who Never Rest In Their Tombs Are The Attendance Of Familiar Spirits“ wurden beide von Zawicizuz vor ein paar Jahren nach der Auflösung einer seiner vorherigen Bands INFERNAL OAK geschrieben. Der Rest des Materials wurde während Mai und Dezember 2007 geschrieben und komplettiert.

Hast du deinen Fokus in den letzten acht Jahren stets auf ABSU gesetzt oder gab es Zeiten, in denen du die nächste Platte einfach vergessen hast oder die Zeit dich davon abgehalten hat?

Ehrlich gesagt habe ich für vier Jahre auf einen Telefonanruf gewartet, in der Hoffnung, dass entweder Shaftiel oder Equitant gerne dort weitermachen möchten, wo wir mit „Tara“ aufgehört haben. Es geschah nie, also setzte ich meine Arbeit an „Tarot Productions“ fort sowie mit den beiden Projekten mit Equitant (EQUIMANTHORN, STARCHASER NETWORK) und unternahm einige Session-Arbeiten mit verschiedenen Bands aus der näheren Umgebung. „Tarot Productions“ ist nicht nur ein Label, sondern ein In-Haus-Mastering-Studio, mit dem Grund, den ich vorher schon beschrieben habe.

ABSU ist seit einer langen Zeit eine Instanz. Eure Wurzeln wurden 1991 mit den ersten paar Demos gepflanzt. Hast du erwartet, dass es ABSU so lange geben würde und wieviel bedeutet dir ABSU nach so vielen Jahren?

Ironischerweise habe ich ja nicht die Band gegründet, sondern bin am 10. Juni 1992 dazugestoßen. Letzten Endes bin ich allmählich zum Kommandant der Band geworden, da wir, als eine Gruppe, ernsthaften Fokus brauchten und ich glaube stark daran, dass ich das in die Band gebracht habe. Damals, besonders mit dem Aufstieg von Black Metal, wollte ich unsere eigene Kategorie kreieren, was heute als „Mythological Occult Metal“ bekannt ist. Textlich konzentrieren wir uns natürlich auf Magie und verschiedene Typen von Folklore, aber musikalisch ist ABSU eine Verschmelzung von Black Metal, Death Metal, Thrash Metal, Heavy Metal und Progressive Rock. Du weißt nie, was die Zukunft für eine Band bereit hält, aber ich habe vorausgesehen, dass die Band in ein Alter von fast 20 Jahren kommt. Selbst als die Band von 2003-2007 pausiert hat, hatte ich ein verzauberndes Gefühl, dass die Band so oder so weitermachen würde.

Was meinst du, ist für die Fans so interessant an ABSU? Was macht ABSU außergewöhnlich, verglichen mit anderen Bands in dem Genre?

Zuallererst ist ABSU eine Band, die sich nicht mit den heutigen Schwarz-Weiß-Themen, die die Erde umgeben, befasst. ABSU erforscht die Grundsätze der Magie und Mythologie und transzendiert sie in Geschichte und Wissenschaft. Ich fühle, mehr oder weniger, dass wir irgendwie eine lehrende Band sind.

Für „Absu“ habt ihr mit einer Menge Musikern von anderen Bands gearbeitet. Wie kam es dazu, Gastmusiker wie EQUITANT (ex-ABSU/EQUITANT), Ashmedi (MELECHESH), Blasphemer (ex-MAYHEM/AVA INFERI) oder Nornagest (ENTHRONED) zu involvieren? Teilst du eine brüderliche Liebe zu ihnen oder war es bloße Fügung?

Für die Gast-Vokalisten auf dem Album habe ich ihre Parts persönlich zugeteilt, weil ich verschiedene Stimmen außer meiner eigenen benötigte, um die unterschiedlichen Erzähler und Charaktere innerhalb der Songs zu porträtieren – diese Sänger sind Mindwalker (THE FIRSTBORN), Nornagest (ENTHRONED) und Vorskaath (ZEMIAL). Mein Kumpel und Ex-Bandmitglied Ashmedi von MELECHESH steuerte textlichen Inhalt zu drei Songs auf dem Album bei. Blasphemer (ex-MAYHEM, AVA INFERI) spielte die Gitarrensolos auf „Girra’s Temple“ und „Night Fire Canonization“, die meines Erachtens außerordentich sind. Equitant (ex-ABSU, EQUIMANTHORN) programmierte und komponierte das letzte instrumentale Stück auf dem Album namens „Twix Yesterday, The Day & The Morrow“. David Harbour (ex-KING DIAMOND) performte das Synthesizer-Solo auf „Our Earth Of Black“ und Michael Harris einige exzellente Gitarren-Soli auf „In The Name Of Auebothiabathabaithobeuee“ und „Those Of The Void Will Re-Enter“. Alle Musiker, außer den Vokalisten, hatten die Freiheit zu schreiben und ihre Parts aufzunehmen, wie ich einfach die Bereiche bestimmt habe, wo sie aufgenommen werden sollten. Natürlich wurden ein paar Aufnahmen gelöscht und die meist adäquaten Aufnahmen landeten auf dem Album. Jeder, der etwas beigetragen hat, tat dies über meine Erwartungen hinaus, also ja, ich war sehr zufrieden mit allen Beiträgen. Und all die Leute, die auf dem neuen Album auftreten, teilen eine Kameradschaft mit uns.

Was bedeutet dir Black Metal, oder Extremer Metal im Allgemeinen, heutzutage?

All Hail Zemial!

Ist Black Metal heutzutage noch eine gute Möglichkeit seine Liebe für Magie, Mythologien und dem Okkulten im Generellen auszudrücken oder glaubst du, dass es mittlerweile bessere Dinge gibt, seinen nicht-weltlichen Ideologien Ausdruck zu verleihen?

Es ist. Die Kadenzen und die Akzentuierungen von extremer Metal-Musik (Black, Death oder auch mythologischer Okkult-Metal) drückt meinen esoterischen, textlichen Inhalt und meine Ideologien aus. Das ist die Art, wie ich etwas wahrnehme: ABSUs Musik ist wie eine Form der Chaos Magie, denn ich glaube, dass sich sowohl die subjektiven Erfahrungen als auch die objektive Realität ändern können, obwohl einige Formen der Chaos Magie in Konflikt mit der Magie stehen, die in paranormalen Verhältnissen vorkommen. Unterbewusst gesprochen, bin ich nicht in der heutigen Welt, wenn ich Texte für ABSU schreibe.

Müsst ihr neben ABSU noch einem regulären Vollzeitjob nachgehen oder könnt ihr euren Lebensstandard mit dem, was ABSU bringt, bestreiten?

Nein, ABSU und „Tarot Productions“ sind meine einzigen Blickpunkte derzeit.

Leider hatte ich noch keine Möglichkeit, einen näheren Blick auf das fertige Produkt von „Absu“ zu werfen. Könntest du explizit beschreiben, um was es inhaltlich und optisch geht? Kris Verwimp hat an dem Layout gearbeitet, richtig?

„Absu“ basiert hauptsächlich auf der Bedeutung des Bandnamens: der Abgrund, ein unbegrenzter Raum, die bodenlose Schlucht, das frische Untergrundwasser von Eä und dem Heim der Sieben Weisen oder einem mythischen Platz, der „Geheimnisse“ produziert. Die Songs auf „Absu“ handeln von sumerischer Mythologie, mesopotamischer Kosmologie, Goëtia, Numerologie und altertümlicher Nekromantie, erzählt in verschiedenen Zeiten. Zum Beispiel der Song „Magic(k) Square Cipher“ ist ein numerologischer Song, der das Siegel von Saturn und seiner beherrschenden Sephirah repräsentiert. „Amy“ (nein, keine Ballade über meine Ehefrau – ihr Name ist Tiamatsu) ist eine Geschichte über einen vorherrschenden Dämonen, der ein imperativer Teil der Unterwelt neben Nergal war. „Those Of The Void Will Re-Enter“, der Text wurde von Ashmedi von MELECHESH geschrieben, spielt auf die Diener des Arkanen Ordens an, wie der „Abgrund“ die Annunaki (Sieben Weisen) in der sumerischen Mythologie repräsentiert. Ich habe offiziell eine lyrische Pause von der Keltenkunde und meiner vererbten Attribuierung genommen, um die Alten zu ehren. Und ja, Kris Verwimp hat das Cover sowie die zwei Sigil in dem CD und LP-Format designt. Kris wird immer der Chef-Illustrator für alle ABSU-Albencover sein.

Wie ist die Arbeit mit Kris Verwimp? Es war ja nicht das erste Mal, dass du ihm die Aufgabe gegeben hast, das Layout für eines eurer Booklets zu entwerfen. Weiß er immer, wie ein ABSU-Album aussehen soll oder ist er einfach der beste Verwirklicher für eure Ideen?

Ich habe es schon davor in vielen Interviews gesagt und ich werde es immer wieder sagen: Kris Verwimp ist ein „absu-lutes“ Genie, wenn es darauf ankommt, meine
Konzepte und Ideologien hinter die Coverillustrationen für ABSU zu transferieren. Die Idee von diesem bestimmten Cover basiert auf meinen Eindruck, wie „Absu“ oder der geographische Abgrund oben beginnt, der als „Ebene der unbeschränkten Portale“ klassifiziert ist. Die geflügelte Schlange und das Konstellationsmodell in den oberen linken und rechten Ecken repräsentert den Großen Nodens‘ der sumerischen Mythologie und/oder den Akashischen Aufzeichnungen. Dieses Cover ist ein Kompendium von Mystik, codiert in sowohl physischer als auch nicht-physischer Existenzebene. Also ja, Kris ist der beste Verwirklicher für meine Ideen!

Wiedergeburt scheint das Wort für ABSU 2009 zu sein. Ihr seid schon für eine Menge internationaler Gigs bestätigt, selbst im frühen Sommer haben wir die Möglichkeit euch in Deutschlands Regionen begrüßen zu dürfen. Mir war es bisher vergönnt, dass magische Feuer ABSUs live zu sehen. Habt ihr euch schon einige Specials für Live-Auftritte ausgedacht?

Für genaue Daten, besucht bitte die MySpace-Seite www.myspace.com/absu.

Ein Kollege von mir hat gelesen, dass du zumindest an Wiedergeburt glaubst. Wir würden gern wissen, ob dir (oder den anderen Mitglieder eventuell auch) bewusst ist, als wer oder wie du vor deinem derzeitigen Leben existiert hast. Wie drückt sich das aus und welchen Einfluss haben diese Aspekte auf eure Musik?

Wenn ich Unsterblichkeit sage, meine ich nicht die unendliche zeitliche Dauer, sondern Zeitlosigkeit, denn Unsterblichkeit gehört zu denen, die in der Gegenwart leben.

So, die letzte Frage: wie siehst du ABSUs Zukunft und beschreibe den Status von ABSU 2009 in vier Wörtern!

Unsere jetzige Zielsetzung ist es, soviele Shows 2009 zu spielen, wie wir können. Zu Beginn 2010 werden wir sorgfältig an unserem nächsten Album arbeiten, dann an dem Album danach. Das ist alles, was ich zu dem Zeitpunkt sagen kann. Vier Wörter? Preiset Mythological Occult Metal!

Danke dir für das Interview und viel Erfolg für ABSU!

Dank dir für das Interview! Wir freuen uns sehr darauf, jeden in Deutschland diesen Sommer zu sehen!

Galerie mit 12 Bildern: Absu - Ragnarök 2012
11.02.2009

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