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Fatered - Another Day ... Another Story

Review

Den Bekanntheitsgrad von Fatered kann ich nicht einstufen, da sich im Info Kritiken vom Rock Hard neben denen der Schwäbischen Post (schon wieder) tummeln. Durch Zufall ist mir jedoch das 95er Demo „Lost“ der Band bekannt. Der Stil von Fatered ist im großen und ganzen gleich geblieben, eine weitere Variation des mittlerweile doch schon ziemlich ausgelatschten Death/Thrash-Pfades. Leider wissen auch Fatered hier keine neuen Akzente zu setzen. Eher im Gegenteil, denn immer gerade wenn die Band mit melodischen Parts und Vocals aufzufahren versucht, geht das ziemlich in die Hose. So virtuos Sänger und Texter „Kaktus“ auch seine Stimmbänder malträtieren kann, das Singen im traditionellen Sinne gehört keinesfalls zu seinen Stärken. Leider stellen derartige Parts den hauptsächlichen Fort- bzw. Rückschritt zum Demo dar. Auch wenn mir die schnelleren Parts eigentlich ganz gut gefallen, so muß ich an dieser Stelle doch das Gesamtwerk beurteilen. Eben dieses kann sich angesichts des eh schon überfüllten Marktes sicherlich nicht behaupten. Das Prädikat „ganz nett“ werden die Jungs deshalb wohl eher beleidigend als schmeichelhaft finden, aber zu mehr kann ich mich wirklich nicht überwinden. Ich vermisse die Spontanität und das Feuer einer jungen Band. Die Songs klingen irgendwie sehr uninspiriert, als ob sie Ihre Musik selbst nicht mögen.

20.01.1999

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