Black Majesty
Black Majesty
Interview
Black Majesty schleichen auf den Pfaden australischer Power Metal Bands wie Pegazus oder Vanishing Point, die sich schon in Europa einen Namen erarbeiten konnten. Dass hinter den großmundigen Ankündigungen im Beipackzettel ihrer Promo-CD mehr steckt als nur heiße Luft, mussten schon das Rock Hard und das Heavy, Oder was?! erkennen und packten sie gleich auf ihre Sampler der besten Bands ohne Plattenvertrag. Ein Fünfjahresvertrag beim Power Metal Label LMP folgte sogleich und ab 29 September kann sich auch der gemeine Fan vergewissern, ob ihr Debüt "Sand Of Time" was taugt. Sänger John Cavaliere stand mir Rede und Antwort.
Hi! Wie geht’s? Was macht die Promotionarbeit?
Danke, gut. Die Promotion für unser Debüt läuft ganz gut.
Dann lass uns mal loslegen. Eure 3-Track Promo „Sands Of Time“ hat ja sehr gute Kritiken, gerade hier in Deutschland, eingefahren. War das der Hauptgrund warum ihr bei LMP Records gelandet seid.
Ja, die Promo war das Erste was wir LMP zugeschickt haben und sie waren sehr zufrieden damit, so dass sie uns gefragt haben, ihnen das ganze Album zukommen zu lassen. Sie waren sichtlich beeindruckt, weshalb wir einen Fünfjahresvertrag bekommen haben.
Und wie läuft die Zusammenarbeit bisher so?
Wir sind sehr zufrieden wie es mit LMP läuft, und dass sie unser Album weltweit veröffentlichen. Wir freuen uns auch sehr über die Covergestaltung von Dirk Illing. Er scheint auch ein ganz netter Kerl zu sein.
Nun, Australien ist zwar nicht das Ende der Welt, aber ich kann mir vorstellen, dass es nicht so einfach ist Kontakte in Europa zu knüpfen, wo sich viel doch über persönliche Beziehungen innerhalb der Szene abspielt. Habt ihr da von den Erfahrungen und Beziehungen von Bands wie Pegazus, Vanishing Point oder Deströyer 666 profitiert?
Ganz klar, Bands wie Vanishing Point, Pegazus oder Deströyer 666 haben Türen für australische Bands aufgestoßen, aber die meiste harte Arbeit haben wir doch selbst erledigen müssen und hatten halt ein wenig Glück, einen Plattenvertrag an Land zu ziehen.
Inwiefern hat euch gerade das Internet dabei geholfen bekannter zu werden und Kontakte zu knüpfen?
Das Internet ist ein genialer Weg, sich mit der Welt in Verbindung zu setzen. Durch unsere Homepage, andere Seiten und Webzines hatten wir vielmehr Möglichkeiten uns zu promoten, was uns sehr viel geholfen hat auf unserem Weg.
So, wie lange seit ihr denn nun schon als Musiker aktiv?
Also, wir sind jetzt seit zwei Jahren zusammen. Jeder von uns war aber schon davor in anderen Bands. Steve hat früher in einer Hard Rock Band namens „Cyclone Tracy“ gespielt. Hanny war in einer Metalband, die sich „Catwitch“ nannten, und spielt auch Bass für Pegazus. Unser Drummer Pavel hat früher in den tschechischen Thrash Bands „Lepracide“ und „Kryptor“ gespielt. Mark spielt Gitarre und singt in einer Doom Band, „The Eternal“. Und ich habe in den 80ern in einer traditionellen Metalcombo names „Sacred Steel“ und in den 90ern in einer Melodic Band „Soul Chamber“ gesungen.
Denkst du, Australien lohnt sich für einen Besuch als Metalhead?
Ich denke doch schon. Die Szene ist zwar ungleich kleiner als in Europa, USA oder Südamerika, aber dafür haben wir ein paar gute Bands und die Fans hier sind wirklich sehr freundlich und loyal zu Heavy Music.
Kommen wir mal auf euer Debüt zu sprechen, das auch den Titel „Sands Of Time“ trägt. Da die drei Stücke der Promo auch auf der normalen CD enthalten sind, stellt sich mir die Frage, ob ihr das Album schon anfangs komplett aufgenommen habt oder erst später nochmal neu eingespielt habt?
Wir haben die Tracks separat aufgenommen, damit wir die Promos verschicken konnten, während wir den Rest des Albums aufgenommen haben. Die Stücke sind die selben auf der CD, allerdings neu gemischt und gemastered, damit sie den selben Sound haben.
Mit wem habt ihr als Produzent zusammen gearbeitet?
Wir haben mit Endel Rivers von den Palm Studios in Melbourne aufgenommen, weil er sehr talentiert ist und ein netter Typ ist. Er hat auch Vanishing Points „Tangled In Dream“ gemacht und arbeitet mit anderen Bands aus Melbourne wie Eyefear, mit ex-Pegazus Danny Cecati,Crimson Fire, Without End,Supremacy und Anarion.
Wenn dich jemand fragen würde, der euch nicht kennt, wie euer Album klingt, wie würdest es du ihm beschreiben?
Ich würde wahrscheinlich sagen melodischer Heavy Metal mit ein paar progressiven Einschlägen.
Für euer Debüt habt ihr euch ein wenig Unterstützung geholt von Danny Cecati, ex-Pegazus, und Silvio Massaro, Vanishing Point, die stimmlich ihren Eindruck bei den Stücken „Guardian“ bzw. „Collidung Worlds“ hinterlassen. Ist das nur mein Eindruck oder gibt es da einige persönliche Verbindungen zwischen euren Bands?
Die Bands in der australischen Szene sind alle gut mit einander befreundet. Wir wissen alle um die recht bescheidene Größe unsere Szene und versuchen uns halt immer gegenseitig zu helfen, um den Metal am Leben zu erhalten.
Und wie kamt ihr auf die Idee mit den zwei Duetts?
Danny Cecati ist mein Cousin und wir sind zusammen aufgewachsen , allerdings singend in unterschiedlichen Bands. Wir wollten schon immer mal einen Song zusammen aufnehmen und als wir „Guardian“ geschrieben hatten, dachten wir es wäre der perfekte Song für ihn.
Silvio ist ein sehr guter Freund von mir. Wir haben uns kennen gelernt als er noch nicht bei Vanishing Point war und sind seitdem gute Freunde. Ich wollte schon immer ein Duett mit ihm singen und „Colliding Worlds“ war die beste Gelegenheit dafür.
Ihr habt auch einen neuen Bassisten, Mark Kelson. Warum hat euch Joe verlassen?
Wir mussten ihn wegen Gesundheitsproblemen gehen lassen, da er nicht aufnehmen und spielen konnte. Wir haben uns freundschaftlich getrennt und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft. Mark Kelson ist ein alter Kumpel von Hanny. Er hat auch das Cover für unsere „Sands Of Time“ Promo entworfen. Er war also schon länger in der Band involviert. Er kam zur Probe und war einfach der richtige Mann für den Job.
Was bedeutet es euch, dass ihr zur „Best New Australian Metal Band“ gewählt worden seid und auch auf den Samplern vom Rock Hard und Heavy, Oder Was!? Gelandet seid?
Wir sind sehr stolz darauf. Wir hätten nie gedacht, dass die Reaktionen der internationalen Presse so gut sein würden. Wir sind sehr dankbar, dass die Leute unsere Musik unterstützen.
Die weiter oben genannten australischen Bands haben alle schon Welttourneen hinter sich. Wie sieht es da bei Black Majesty aus? War schon einer von euch mal auf Tour außerhalb Australiens?
Nur Pavel. Er ist in Europa schon mit „Kryptor“ getourt, als er noch in seiner Heimatstadt Prag wohnte.
Und ansonsten, mögt ihr zu touren? Lust mal in das alte Europa zu kommen?
Wir lieben es. Ich denke, dass ist unser großen Ziel. Hoffentlich läuft alles gut und wir können in der Zukunft touren.
Jo, das wär’s dann auch schon. Vielen Dank für die Auskünfte und möchtest du noch irgendetwas los werden?
Ich möchte ein dickes „METAL“ Dankeschön rausschicken an alle die uns supportet haben und ein großes Danke an Dich für das Interview. Hoffentlich laufen wir uns mal auf einer Tour über den Weg für ein Bierchen… eines Tages… wenn wir etwas Glück haben… vielleicht? Long Live Heavy Metal!
Tja, da werde ich ganz bestimmt nicht nein sagen.
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