Dimension F3H
Dimension F3H

Interview

Dimension F3H ist das Ziehkind von Morfeus, der nach Auflösung von Limbonic Art hier sein neues musikalisches Zuhause gefunden hat. Mit einer Mischung aus Dark Wave, Ambient, Black und Power Metal kommt das Debüt "Reaping The World Winds" daher, das in der Presse doch sehr unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen hat. Mastermind Morfeus erwies sich nicht gerade als auskunftsfreudigster Interviewpartner unter Gottes Schäfchen, weshalb ich euch nicht noch unnötig aufhalten will. Gehet hin und labet euch an der puren Essenz seiner Auskünfte.

Dimension F3HHallo! Wie geht’s dir?

Mir geht’s ziemlich gut, danke.

Wann hattest Du die ursprüngliche Idee Dimension F3H zu starten?

Oh, das kann ich dir gar nicht sagen, da ich mich wirklich nicht mehr daran erinnere, aber es ist schon ein paar Jahre her.

So wie ich es verstanden habe, war es am Anfang ja gar kein Metal-Projekt. Was war denn die ursprüngliche Richtung?

Also, zu erst wollte ich mehr so ein Dark Wave/Ambient Ding machen, aber das ganze entwickelte sich zu etwas immer größeren und letztendlich konnte ich nicht die Finger von der Gitarre lassen und so war ein Metal-Projekt geboren.

Sind also die beiden Instrumentals „Waterworld“ und „Reborn“ repräsentativ für diese erste Stilrichtung?

Ja, stimmt ganz genau.

Ab welchem Punkt wurde es dann Metal?

Wie ich schon gesagt habe, war das eine „schwebende“ Entwicklung. Ich kann nicht sagen, wann was passiert ist. Ich schätze, ich könnte ein paar alte Wave-Dateien raus kramen, um Daten rauszubekommen, aber hey…

Kommen wir zum Album „Reaping The World Winds“. Für mich klingt es wie ein Bastard aus Power Metal, Black Metal und EBM. Welchen Fanschichten, glaubst du, wird das Album zusagen?

Hehe, Power Metal, Black Metal, EBM-Fans und anderen.

Ich fand mich an einigen Stellen an Samael und Dimmu Borgir erinnert. Siehst du dich dort irgendwo da zwischen oder doch wo ganz anders?

Ich versuche mich nicht zwischen irgendjemand vorzustellen. Vielleicht auf irgendjemand wäre okay. Ich denke, wir erschaffen die Musik für uns. Es ist unser Wunsch Musik zu machen, der uns antreibt. Vergleichen und beurteilen sollen andere machen.

Was ist die Dimension F3H?

Das ist eine andere Dimension, in der ich jede Art vom Fanatsie und Verlangen ausleben kann. Ein kleiner, kranker Ort, wo verrückte Dinge passieren.

Wo wir dabei sind. Ist während der Aufnahmen zum Album irgendetwas lustiges oder sonst wie erzählenswertes passiert?

Oh, nö, nicht wirklich. Wir hatten alles gut vorbereitet, als wir ins Studio sind. Und wir sind verdammt ernste Leute, also hatten wir auch keinen Spaß. Hm, naja, wir haben all die leeren Cola Dosen auf mein Rack gestellt. Das wurde ziemlich voll.

Hat die CD ein unterschwelliges Konzept oder Thema?

So wie ich es sehe, gibt es da drei Seiten. Zeug das in der Dimension F3H Dimension passiert, eine sehr persönliche Seite und reine Fantasie. Es ist kein wirkliches Konzeptalbum, aber ich habe festgestellt, dass die Stücke alle irgendwie zusammen hängen.

Wer zeigt sich für den schönen Frauengesang verantwortlich?

Anette Gulbrandsen und Line Odegard haben das sehr schön gemacht.

Wie hast du die anderen Bandmitglieder mit an Bord geholt?

Mr Nesmoht kenne ich noch aus der Schule und wir feiern schon zusammen seitdem ich weiß, was Feiern ist. Und ich wusste sehr genau, um seine gesanglichen Fähigkeiten. Er war meine erste Wahl und er war sehr froh darüber einzusteigen. Mr Thunderforce war mir anfangs nicht sehr bekannt. Ich habe ihn ein paar Mal mit seiner Band Pagan’s Mind gesehen und war so beeindruckt, dass ich ihn gefragt habe, ob er zuhaben ist. Nach ein wenig Hin und Her ist er dann eingestiegen.

Da dies ja Dein Projekt ist. Triffst Du alle Entscheidungen bezüglich Musik und Texten oder haben die anderen auch ein Wörtchen mitzureden?

Ich bin wahrscheinlich in diesem Punkt ein kleines Arschloch, aber das Können der anderen ist dennoch sehr deutlich auf dem Album. Ein Schlagzeuger weiß eben am besten wie er spielt, genau wie ein Sänger weiß wie er singt. Ich bin weder noch, aber ich nehme für mich in Anspruch auch etwas Ahnung zu haben, weshalb wie ein paar kleine „Kämpfe“ und Streitigkeiten hatten. Schlussendlich denke ich aber, haben wir ein Ergebnis mit dem alle zufrieden sind.

Wie sieht es mit einer Tour aus? Wann geht es auf die Bühne?

Im Moment arbeiten wir an einer Tour für Ende des Jahres. Ich hoffe sehr, das das klappt. Wir spielen erstmal ein paar Gigs hier in Norwegen und sehen dann weiter.

Du hast schon neue Jungs in die Band geholt, ich tippe mal für Live-Auftritte. Wer sind sie?

Genau. Mr Motvind von Arch Nemesis spielt die zweite Gitarre und Mr Krokomo von Pagan’s Mind übernimmt den Bass. Sie sind ein großer Gewinn für uns, da sie ihren Job super machen. Und da sie alle in den selben Bands sind, ist es auch nicht so schwer Gig zu organisieren.

Wie werdet ihr die Stücke live umsetzen, wo sie doch sehr facettenreich sind?

Also, das Elektronikzeugs kommt vom Band. Anfangs wollten wir auch noch einen Keyboarder. Wir hatten eigentlich auch einen, nur der hatte dann doch keine Zeit. Und da wir eh nur wenige Teile mit dem Keyboard gemacht hätten, haben wir uns komplett für’s Band entschieden. Das ist kein großes Problem live, es erhöht nur den Druck auf Mr Thunderforce, da er mit Click spielen muss, aber er packt das schon.. hehe..

Gibt es sonst noch was, dass du los werden möchtest?

Bereitet euch auf die Ernte vor! Geht und holt euch „Reaping The World Winds“!

24.04.2003

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