Bei One Step Beyond musizieren 3 Australier, die allesamt zuviel Zeit am Strand verbracht haben und einem Sonnenstich erlegen sind. Letzteres entspricht zwar nur der bloßen Spekulation, aber anders kann ich mir nicht erklären wie man auf die bizarre Idee kommt Death-Metal, Punk-Rock und Reggae zu kombinieren. An sich kein uninteressanter Einfall diese auf den ersten Blick nicht zueinander passenden Puzzleteilchen mit mutigem Experimentiergeist zu verknüpfen. Aber es gehört nun einmal etwas mehr dazu, daraus eine Gesamtheit herzustellen, als das Aneinanderreihen der unterschiedlicher Stile. Und genau diesen Fehler machen One Step Beyond auf ihrem Debüt. Wird überwiegend verspielter und kurzweiliger Death-Metal zum Besten gegeben, schaltet die Band immer wieder übergangslos in den Reggae-Modus um. So funktioniert stilistische Integration nicht! Die Reggae-Elemente sind darüber hinaus von der Umsetzung her extrem schwach und bleiben bis auf den kurzfristigen Überraschungseffekt ohne nennenswerte Wirkung. Da passt es auch ins Bild, dass der Death-Grunzer über keine weitere stimmliche Facette verfügt. Zwischen gewollter und gekonnter Vielfalt liegt eben mehr als nur eine Idee. Immerhin besitzt ihr Material einen Hauch (unfreiwilliger?) Komik, die das Album gerade noch vor 3 Punkten rettet. Mehr aber auch nicht.
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