Böhse Onkelz
Sänger wird angeklagt
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Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat Anklage gegen Kevin Russell, ehemals Sänger der BÖHSEN ONKELZ, erhoben. „Der 46-jährige Ire ist angeschuldigt, eine fahrlässige Straßenverkehrsgefährdung, eine fahrlässige Körperverletzung und eine Unfallflucht begangen sowie über den Verdächtigen einer Straftat getäuscht zu haben“, heißt es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft vom Donnerstag.
Russell wird vorgeworfen, am Silvesterabend 2009 in einem geliehenen Sportwagen auf der Autobahn A66 mit Tempo 230 gefahren zu sein – unter dem Einfluss von Kokain, Methadon, Diazepam. Dabei streifte er auf der rechten Fahrbahn ein Auto, das mit Tempo 100 unterwegs war. Das Auto schleuderte gegen die Leitplanke und fing Feuer. „Der Fahrer trug Verbrennungen an mehreren Körperstellen, eine Leberblutung, eine Milzruptur sowie eine Verletzung der linken Niere davon“, heißt es in der Mitteilung. Der Beifahrer habe Verbrennungen erlitten, und ihm habe eine Hand amputiert werden müssen.
„Der Angeschuldigte soll kurz auf das brennende Fahrzeug geschaut und dann zu Fuß die Unfallstelle verlassen haben“, heißt es weiter. An dem Unfall Unbeteiligte zogen die 19 und 21 Jahre alten Männer schließlich aus dem brennenden Auto.
Russell soll die Unfallstelle erst verlassen haben, als Ersthelfer vor Ort waren. „Daher musste er nicht davon ausgehen, dass er die Unfallopfer in einer hilflosen Lage zurücklassen werde.“ Daher werde der Sänger nicht wegen versuchter Tötung durch Unterlassen und unterlassener Hilfeleistung angeklagt.
Russell habe sich bislang zum Tatvorwurf nicht geäußert.
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