Arch Enemy - Anthems Of Rebellion

Review

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Aus unserer Einförmigkeit wollen uns ARCH ENEMY befreien und liefern passend dazu den Soundtrack „Anthems Of Rebellion“ auf unserem Weg zum Individuum. Das Attribut hymnenhaft verdienen dabei insbesondere die Stücke „We Will Rise“ und „End Of The Line“, die gleich beim ersten Durchlauf durch ihre eingängige Melodie einem förmlich ins Ohr springen. Im direkten Vergleich zu „Wages Of Sin“ ist „Anthems Of Rebellion“ düsterer und gedämpfter in der Atmosphäre. Versprühten die fesselnden Introlicks zu „Enemy Within“ oder „Shadows & Dust“ auf dem Vorgänger noch so etwas wie Euphorie, sucht man dies nun vergebens. Bei genauerer Betrachtung schlägt das aber nicht sonderlich negativ zu Buche, denn „Anthems Of Rebellion“ weiß mit ganz anderen Reizen zu überzeugen und ist mehr als ein warmer Aufguss der letzten Platte.

Die Gebrüder Amott glänzen wieder mit genickbrechenden Riffmassakern, genialen Soli und sogar melancholischen Akustikinstrumentals. Kleinere Hommagen widmet man unter anderem DEATH, SLAYER oder PANTERA, die für kurze Augenblicke ihren Einfluss in den Stücken „Silent Wars“, „Exist To Exit“ – hier denke ich an „Seasons In The Abyss“ – und „Despicable Heroes“ – „Suicide Note Pt. 2“ – geltend gemacht zu haben scheinen. Chris Amotts cleaner Backgroundgesang als Kontrastpunkt zu Angela Gossows dämonischen Engelsgeschrei verleiht dem Ganzen einen sehr modernen Anstrich, der an SOILWORK erinnert, aber nie ganz so poppig wirkt. Gerade Erzengel Angela kommt wesentlich besser zur Geltung als noch auf „Wages Of Sin“. Die Songs und die Sängerin klingen viel harmonischer, als wären sie für einander geschaffen. Ein Eindruck, der sich auf dem Vorgänger nicht immer so ganz einstellen wollte.

Den Eindruck, den „Anthems Of Rebellion“ hinterlässt, ist durchweg positiv, zumal ich dem Album keinen Ausfall oder Durchhänger attestieren kann. Ob sie uns damit aus der Konformität befreien und zur Individualität führen, lasse ich mal dahingestellt, ein sehr gutes Album ist es auf alle Fälle geworden.

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17.08.2003

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5 Kommentare zu Arch Enemy - Anthems Of Rebellion

  1. Anonymous sagt:

    Das einzige mal, daß "Wages of Sin" bei mir so was ähnliches wie "Euphorie" ausgelöst hat, war als ich mit dem blöden Ding Frisbee gespielt hab‘. "Anthems of Rebellion" ist vermutlich auch nicht besser als die Vorgängergurke, der Vorabsong den man sich runterladen konnte verheisst jedenfalls nichts Gutes. Der grösste Fehler von (Achtung: GAG !) Arsch Enemy dürfte immer noch sein, daß man absolut keine mitreissenden Melodien am Start hat, die länger als 5 Minuten im Hirn bleiben. Und beim Melo Death ist das nun mal das Wichtigste…

    3/10
  2. noxy sagt:

    Hm, was soll man zu dieser CD nur sagen … Ich wollte zuerst die Punkte meines Vorgängers ausgleichen, da er die CD nicht einmal gehört hatte. Nachdem ich mir sie aber selber angehört hatte wurde mir klar, dass der Punkteausgleich auch wieder zu viel wäre. Die Melodien sind genauso langweilig wie beim Vorgänger. Die ganze CD wirkt irgendwie lieblos und auch die Frontstimme passt nach meinem Geschmack nicht richtig zu dem Rest …

    5/10
  3. crotz sagt:

    Arch Enemy scheinen reine Geschmackssache zu sein. Die CD ist keinen falls schlecht. Wem der Vorgänger gefallen hat, wird sicher auch an diesem output seine Freude haben.

    7/10
  4. Anonymous sagt:

    Scheisse, is‘ das echt ne‘ Frau????!!!!! Was ham‘ die der Dame gegeben, dass die so abgeht? Ich hab‘ gerade die Auskopplung von der "Rock Hard"-CD gehört. Musikalisch klingt das ja ganz in Orndung, aber dass das ne‘ Frau is‘. Respekt. Wie sich bei der Dame ein leise gesäuseltes "Ich liebe dich" wohl anhört. Gehabt euch wohl.

    5/10
  5. Anonymous sagt:

    Ich weiß gar nicht was ihr habt. Ich finde die Scheibe klasse. "Silent Wars" , "We will Rise" und "Dead Eyes See No Future" sind doch 3 extrem geile Lieder die man immer wieder hören kann. Ich freu mich schon aufs WOA 06. Da guck ich mir aufjeden Arch Enemy an!

    8/10