Schock - Glamour

Review

Glam Rock aus Deutschland mit deutschen Texten – eine gewagte Idee. Eigentlich war die erste Schock ja kein durchweg schlechtes Album. Zwar war die Musik zwischen HIM und Schlager nicht schlecht, die Produktion druckvoll, allerdings wirkte das Ganze doch schwer verkrampft. Auf dem zweiten Album GLAMOUR findet immer noch keine Entkrampfung statt. Zwar hat man sich etwas mehr mit eigenen Elementen geschmückt, ein paar harte Metal-Riffs eingestreut, zeitgemäß und frisch, ein paar nette Refrains lassen sich auch schnell finden. Was jedoch störend wirkt sind die teils naiven bis simplen Texte, die wirklich keine Tiefe erreichen können. Die Musik bewegt sich auf einem ähnlichen Niveau, kann aber in schön arrangierten Momenten überzeugen. Man ist also hin und her gerissen: Einerseits wirkt die ganze Chose grausig einfältig und anbiedernd, andererseits bleibt einiges widerwillig kleben und man erwischt den eigenen Schädel beim Wiederholen eines Liedfragments. Schlimm sind die Pop-Schlager-Versuche der Marke „Weiss wie Schnee“, besser hat man Stampfer wie „Tanz“ im Griff. Wer Schock nicht allzu ernst nimmt kann diesem Schmachtfetzen vielleicht etwas abgewinnen, besonders wenn man den Glam-Ansatz berücksichtigt. Der Rest wird dieses Album in die Tonne treten.

13.08.2003

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