COAN TEEN existieren erst seit 1999. Ihre Debüt EP „Fluids“ kam im Mai 2002 unters Volk. „Daily Soap Engineers“ ist demnach ihre zweite Veröffentlichung. Die Hannoveraner haben sich voll und ganz dem Crossover verschrieben, die ihre Wurzeln hörbar bei Bands wie FAITH NO MORE, SOUNDGARDEN oder TOOL haben. Der Sänger kommt dabei schon ganz nahe an Chris Cornell ran. Teilweise meint man auch die Originalstimme des SOUNDGARDEN-Sängers im Original zu hören. COAN TEEN bieten auf ihrem zweiten Album einen aggressiven, schrubbigen Groove, dessen melodische Stützpfeiler vor allem aus Atmosphäre und Melancholie bestehen. Das ganze geht relativ leicht ins Gehör und lässt dort ein gewissermaßen kleines Revival alter Crossover Zeiten aufleben. Dies ist aber auch der Grund warum das Ganze trotz der guten Songs etwas altbacken wirkt. Wirklich neues wird auch auf „Daily Soap Engineers“ auch nicht geboten, was meiner Ansicht nach in diesem ausgelutschten Musikgenre auch nicht mehr so leicht möglich ist. Trotzdem, auch wenn COAN TEEN nicht herausragende Innovationen mit sich bringen kann ihr Album immer noch überzeugen. Der Groove, ansprechende Riffs und vor allem der charismatische Sänger, diese Trademarks überzeugen auf „Daily Soap Engineers“ immens und beweisen, dass die Band ihr Handwerk immerhin versteht. Wer Crossover einfach nicht mehr hören kann sollte wirklich die Finger davon lassen, allen anderen, die die Zeiten zu PEARL, SOUNDGARDEN, ALICE IN CHAINS wieder etwas aufleben lassen wollen, sei das neue Werk von COAN TEEN wärmstens empfohlen.
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