Nach dem 2001 veröffentlichten Album „Djinn“ steht jetzt mit „Sphynx“ einer neuer Rundling an, der den eingeschlagenen Weg noch energischer und kompromissloser weiterführt. Ohne Zweifel konnte man auch damals schon hochkarätige Songs schreiben, aber auf dem neuen Werk geht alles viel spritziger voran. Das merkt man schon sofort beim Opener „Of Mercury And Mercury“, der gleich die Gehörgänge durchpustet. Schnell wird klar, dass es sich hierbei um sehr brachialen Black/Death Metal handelt, der mit einer sehr fetten und breit gefächerten Instrumentierung daher kommt. In den meist überlangen Songs von fünf bis 13 Minuten wurden trotz der Zeit immer neue und interessante Melodien eingebaut, die auch weiterhin noch ein etwas orientalisches Flair besitzen. Dafür sind vor allem die Hintergrundeffekte und –melodien verantwortlich, die geschickt in die herben Metalparts involviert wurden (vgl. z.B. „Secrets Of The Sumerian Sphynxology“). Öfters wird auch das Tempo gedrosselt, welches dann mit ziemlich schleppenden Momenten einen sehr unwohlig-bedrohlichen Eindruck beim Hörer hinterlässt. Hier zeichnet sich auch das Schlagzeug aus, welches Proscriptor (auch tätig bei ABSU) wieder wunderbar in Szene gesetzt hat. Hier scheint wirklich alles zu stimmen, denn es kommt unheimlich druckvoll und sauber herüber. Nicht zu vergessen aber die anderen Instrumente die in Punkto heaviness und Sauberkeit dem Drumming in nichts nachstehen. Hier wird wirklich jeder Track zu einem Genuss und selbst die beiden instrumentalen Lieder haben ihren Reiz, da sie interessante orientalische Klänge („The Arrival Ritual“) oder schleppende und Trance-ähnliche Strukturen („Caravans To Ur“) aufweisen. Neben der guten Stunde Metal pur enthält die CD auch einen schön aufgemachten visuellen Teil für den Computer, der Bilder, ein Video, alle Lyrics und viele Informationen über verwendete Instrumente und andere Erläuterungen enthält. Das bietet nicht jede CD! Hier also ordentlich zugreifen!
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