Die Schweden Immersed In Blood, seltsamerweise unter Vertrag bei einem kanadischen Label, vergeuden nicht viel Zeit mit Geplänkel, sondern holzen von der ersten bis zur letzten Sekunde gleich richtig los. Der räudige, aggressive Grundcharakter der Songs ist dabei sehr gut von der Produktion eingefangen worden und unterstreicht die stilistische Nähe zu The Crown, die besonders beim Opener „Salvatorial Rape“ am deutlichsten wird. Die Gitarren braten förmlich vor sich hin, während die Rhythmussektion mit unbändiger Energie alles weg bläst. Ab und an schmeißt man einen Klumpen Kannibalenkeilerei á la Cannibal Corpse noch mit ins Süppchen und fertig ist „Killing Season“. Können Immersed In Blood zu anfangs der Scheibe aufgrund des The Crown Bezugs noch sehr stark punkten, verliert sich dieser positive Eindruck jedoch zusehends. Das unaufhaltsame, „voll in die Fresse“ Geknüppel wirkt auf Dauer doch etwas monoton und langweilig. Die nölende Snare nervt irgendwann nur noch und die ewig gleichen Songstrukturen verlaufen zu Einheitsbrei. Ein kleiner Seitenhieb auf die exquisiten Texte sei mir noch vergönnt. So eine Ansammlung vollkommen hirnloser Texte – ok ich korrigiere mich. Hirnlose Texte sind im Death Metal ja nicht so sonderlich selten. Dieser Haufen an Schwanz-, Sperma- und Ficklyrik entbehrt sich aber schon fast jeglicher Kritik. Einfach nur peinlich pubertär.
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