„…one, two, three, fuck (…) revolution!“ Revolution?! Also eine Revolution werden diese 5 Dänen garantiert nicht lostreten, schon gar nicht eine musikalische. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man sich wie Korn mit einem völlig eigenständigen Sound an die Spitze hievt oder eben wie Stomped versucht fast eine Dekade später mit 08/15-New-Metal-Sound Korn und Konsorten zu imitieren. Als Johnathan Davis 1994 gesanglich die Hosen runter liess und den Psycho gab, wirkte das authentisch und in gewisser Weise originell. Der Stomped-Vokalist äfft hingegen jenen Stil nach (man höre das nervige „The Way It Is“), was nur als peinliche Anbiederung in Richtung Zielgruppe zu interpretieren ist. Auch der Rest der Truppe gewinnt mit den altbackenen Billig-Riffs und vorhersehbaren Songstrukturen keinen Korb. Einzig „Cutting Through“ lässt mit seinem Faith-No-More-like Ohrwurm-Refrain einen kurzen Lichtblick in die Einöde der Einfallslosigkeit fallen. Immerhin, die Produktion ist amtlich, so dass die Platte auch hier und da ganz nett vor sich hin groovt. Aber anno 2003 kann bzw. muss man mehr erwarten als das Wiederkäuen von einfachsten Crossover-Standards. Fazit: eine Platte, die keiner braucht und die bezeichnend für die Stagnation im New-Metal-Bereich ist, welche vielleicht schon das Ende des Hypes ankündigt.
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