Tja, kein Flyer oder Promoschreiben an dem ich jetzt mein Review aufhängen könnte. Keine lächerlichen Promofotos über die ich herziehen könnte. Ein Cover gibt’s auch nicht. Nicht mal eine Kontaktadresse an die ich meinen Schmalz schicken könnte. Doof. Nur eine CD-R. Soll ich mich etwa nur auf die Musik konzentrieren? Das kann ja wohl nicht deren Ernst sein. Um Himmels Willen, bitte nicht! Die fünf Stücke, bei denen man anscheinend arge Probleme hatte sich auf einen Stil zu einigen, schwanken irgendwo auf der Meta-Meta Ebene zwischen Children Of Bodom und Blind Guardian. Auf der Hörerlebnisebene übersetzt sich das in Orions Fall dann in furchtbar bis ertragbar. Illusionen muss man sich hier also wirklich keine machen. Dudelt Stück 1 – naja, Songnamen gibt es auch keine – noch einigermaßen nett vor sich hin, kommt der vorzeitige Knock-Out auch schon in Runde 2. Ein ganz klares Technisches KO so schief wie hier der Gesang liegt und neben den Takt gehauen wird. Der Gegner Tonband war klar überlegen und hat die Schwächen der gegnerischen Deckung gnadenlos ausgenutzt. Nach dieser peinlichen Vorstellung schafft man es immerhin erhobenen Hauptes aus der Arena zu watscheln und findet den Takt für die übrigen Lieder wieder – wenn Takt doch alles wäre. Als Krönung klatschen sie uns dann noch ein schmalziges, aber noch ganz nettes Stück vor den Bug, dass man fast sein Feuerzeug auspacken und mitheulen mag – vor Schmerz. Sehr entbehrlich.
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