Das Zweitlingswerk der 7-köpfigen Band Battlelore namens „Sword’s Song“ kann sich durchaus sehen lassen. Wie auch ihre Kollegen von Blind Guardian befassen sie sich auf CD mit Tolkiens Welt, welche sich in einer Mischung aus Rhapsody und Nightwish präsentiert. Bei den Songs wechseln sich das Gegröle sowie die klare Stimme der Sängerin ab. Untermalt wird das ganze von einigen härteren Riffs und melodiösen und choralen Passagen, wobei mir letztere jedoch teilweise etwas zu übertrieben scheinen, wie beispielsweise beim Song „Dragonslayer“, wo der Song gegen Ende zu gezogen wirkt. Nichts gegen Chöre, nichts gegen das Proklamieren eines Refrains, aber hierbei erscheint es mir überzogen. Ein weiterer, wenn auch nur kleiner Minuspunkt sind die leicht technoiden Ansätze bei „Attack of the Orcs“. Nichtsdestotrotz ist „Sword’s Song“ ein durchaus gelungenes Album, das aufgrund der gelungen Mischung aus Melodie und Härte und vor allem der schönen Stimme Kaisa Jouhkis zu überzeugen weiß. Anspieltipps sind unter anderem der ohrwurmträchtige Opener „Sons of Riddermark“, der titelgebende Song „Swords Song“ sowie der eingängige „The war of wrath“. Alles in allem sind die 7 Punkte wohl gerechtfertigt, wobei ich den Machern lediglich vorwerfen kann, daß sich irgendwie nichts bahnbrechend Neues mehr im Power Metal Bereich tut. Ich erwarte ja kein zweites Blind Guardian (was ja dann eh nur eine Kopie wäre), aber irgendwas fehlt mir da. Nun denn, wenn ich es gefunden habe, sage ich Bescheid, bis dahin höre ich mir nochmals das verspielte „Buccaneers Inn“ an, und freu mich.
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