Cataract - Great Days Of Vengeance

Review

Es ist ja nix Neues, daß die Grenzen zwischen Hardcore und Metal mehr und mehr verschwimmen. Aber mittlerweile ist man an einem Punkt angekommen, wo Hardcore-Bands fast vollständig nach Metal klingen und die Thrash/Death-Historie besser zu rezitieren imstande sind als viele Metalbands selbst. Die Schweizer Formation Cataract ist so ein Beispiel dafür, daß der Death-Metal der 90er auch im Hardcoregenre seine Spuren hinterlassen hat. Cataract’s neues Album „Great Days Of Vengeance“ lässt Momente von Obituary, Bolt Thrower oder At The Gates erahnen und verbindet viele dieser Einflüsse clever miteinander. Die Gitarrenarbeit ist knallhart rifforientiert, das Shouting schön kehlig, der Drummer scheut kein Doublebassfeuer und der Sound ist wunderbar kantig und heavy – alles wie sich’s gehört. Doch was Cataract wirklich herausstechen lässt ist ihr Abwechslungsreichtum, vom Blastbeat bis zum tonnenschweren Doompart ist hier alles drin. Gerade wenn sich zu dem Brett der Faktor „Melodie“ hinzugesellt, kann man sich der Klasse dieser Scheibe nur schwer entziehen. Man höre nur den instrumentalen Titeltrack, Gänsehaut vorprogrammiert. Oder auch das schleppende „Rest“, einfach großartig. Abgerundet wird das ganze durch ein hochklassiges Artwork, welches gut die Stimmung des Albums wiedergibt und zudem ermöglicht die durchdachten Texte mitzulesen. Ein Highlight in Sachen Metalcore (oder vielleicht schon Death-Core?), das auch den Zuspruch von Death-Metal-Fans erhalten sollte.

15.04.2003

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