Die schwedischen Death-Thrasher THE CROWN schicken als ersten Appetizer zum neuen Album „Cobra Speed Venom“ die Zwei-Track-7″ „Iron Crown“ vorweg. Flankiert wird das Ganze von einem Video zum Single-Titeltrack, das ganz bemerkenswert ist: nämlich bemerkenswert schlecht. Selten so ein unpassendes Filmchen mit solch lahmen Kameraschwenks gesehen, das den fetzigen Titel seiner ganzen Wirkung beraubt.
Also: Lassen wir das Video Video sein, nehmen das Wort „Sabotage“ nicht in den Mund, sondern hören uns einfach „Iron Crown“ an. Das Eingangsriff kommt bekannt vor, ist aber ungemein eingängig und kommt gut. Findet auch mein Nachbar, der den Song kurzerhand in voller Lautstärke präsentiert bekommt. Ungefragt und durch die Wand, versteht sich. Klar, der zweite Teil klingt wie ein SLAYER-Rip-Off, aber wenn es so gut gemacht ist, ist das doch eher ein Pluspunkt. Genauso übrigens wie die präzise böllernden Überschall-Drums und das messerscharfe Gitarrensolo. Die beiden (mittlerweile nicht mehr ganz so) neuen Mitglieder Robin Sörqvist (Lead-Gitarre) und Henrik Axelsson an den Drums können sich also nachhaltig auszeichnen. Toller Song und ein Garant für die Repeat-Taste des Players.
„Iron Crown“ ist ein verheißungsvoller Appetizer auf das kommende Album
Dagegen hat es das zweite Lied der Single nicht ganz so leicht, selbst wenn „Ride The Fire“ THE CROWN-typisches Riffing auffährt. Das überzeugt schon, aber es fehlt ein wenig das Ziel und der Höhepunkt. Immerhin wird das Lied nicht über Gebühr gestreckt, sondern bekommt zum Schluss nur noch ein flinkes Solo verpasst. Insgesamt überrascht es aber nicht, dass der Song nicht auf dem Album landet.
Dennoch: „Iron Crown“ ist dank des mehr als flotten und überragend eingängigen Titeltracks ein verheißungsvoller Appetitanreger – abzüglich des Videos halt. Mal schauen, was „Cobra Speed Venom“ sonst noch so alles auf dem Kasten hat.
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