Darkyo - Kingdom Of Blind

Review

KURZ NOTIERT

DARKYO, das Ein-Mann-Projekt von Vladimir Vyshegorodtsev, hatte sein Debüt „Kingdom Of Blind“ eigentlich schon im letzten Jahr veröffentlicht. Warum es dennoch lohnen könnte, hier reinzuhören, zeigt sich einerseits durch die große Spielfreude, die er an den Tag legt, andererseits durch die Ambition, ein solches, irgendwo zwischen leicht angeschwärztem, modernem Death Metal und breitwandigem Post-Metal zu verortendes Album rein instrumental zu halten, was über weite Strecken auch richtig gut funktioniert. Ein bisschen Repetition setzt gelegentlich ein, etwa bei „Crown Of Ash“, dem nach der Hälfte der Spielzeit die kreative Puste ausgeht. Dennoch wandelt DARKYO erfolgreich den Grat zwischen Atmosphäre und Härte. Etwas mehr progressive Würze könnte in diesem Sound wahre Wunder bewirken, doch auch so ist „Kingdom Of Blind“ einen Hör wert.

06.12.2017

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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