Nach der „Knüppel-Theorie“ agiert hier ohne Zweifel diese junge niederländische Truppe, die mit dem vorliegenden Werk gerade mal ihr Debüt veröffentlicht. Dieses ist so verdammt sauber und mitreißend, dass es die wahre Freude ist. Gleich schon beim Opener „Succubus“ kommt dabei der Knüppel voll auf seine Kosten, denn es werden die Lauscher ordentlich durchgepustet. Mit einer schnellen Mischung aus Death/Thrash und Black Metal tritt das Quintett derbe auf das Gaspedal und drosselt dabei nur selten das Tempo. In den nun folgenden Songs folgt ein geiles Riff und Arrangement dem nächsten, so dass man zwischendurch kaum Zeit zum Verschnaufen hat. „Cannonfodder“ oder „Birthmark 666“ sind dabei nur Beispiele für sehr gute Tracks, denn in Grunde lässt sich keiner herauspicken, da alle ausgewogen und überaus stark gespielt sind. Alle Songs gehen dabei um die 3 – 4 Minuten, so dass sie auch noch so schneller wirken, als sie ohnehin schon sind. Besonders gut gefallen mir auch die Breaks, die kurzfristig den Song unterbrechen, um dann wieder gut bürgerlich vor den Latz zu ballern. Erst im achten Song „Empty Life“ vermag man zu meinen, dass sich da ein langsamer Track eingeschlichen hat – aber nix da, denn sogleich geht es gewohnt schnell weiter! Für ruhigere Zeitgenossen ist diese Platte sicherlich nichts, da hier doch zu 99% gebolzt wird, diejenigen, die es aber gerne etwas deftiger mögen, werden hier vollstens bedient. Für mich ist dieses Album mit Abstand eines der besten und eindruckvollsten Debüts der letzten Jahre. Ich kann dieses Scheibchen nur jedem Death/Thrash Metaller ans Herz legen!
Alter Falter, da knallt ohne Ende! Die Vergleiche mit GOD DETHRONED sind legitim, allerdings klingen KATAFALK um einiges brutaler.
Schade, dass ich die Platte erst vor einigen Wochen bekam – also 16 Jahre zu spät. Aber seitdem versüßt sie mir jeden Augenblick.