1Die seit ’97 existierenden FULL BLOWN CHAOS präsentieren sich mit ihrer selbstproduzierten MCD durchaus in einem guten Licht. Nicht nur das sehr ansprechende Artwork und die gute Produktion können überzeugen, auch musikalisch haben sie schon einiges zu bieten. FULL BLOWN CHAOS stammen aus der New Yorker Hardcore-Szene, haben aber weniger mit dem prominenten New Yorker Melodic-HC zu tun, sondern orientieren sich ganz klar am Metalcore.
Hardcore-typischer Gesang vermischt sich mit Metal-artigem Gegrunze, während die Rhythmusabteilung sehr thrashige Riffs herausschleudert. Besonders gelungen ist diese Kombination im Lied „At My Side“, das mit abwechselnd schnellen und groovenden Riffs überzeugt. Leider verfallen FULL BLOWN CHAOS zu oft in sehr schwerfällige Stampfer , die sich recht zäh durch den Gehörgang quälen und eher durch ihre Monotonie auffallen, als das sie den Hörer wegblasen. Hier fehlt es einfach am gehörigen Druck und der Heavyness, die Bands wie SLAYER oder MACHINE HEAD gekonnt immer wieder produzieren.
Gerade im Bereich „kreatives Songwriting“ sehe ich noch einiges Potential. Warum nicht mit einer Melodielinie das Ganze etwas auflockern und mehr Abwechselung in den Songablauf bringen? Bis auf das Stück „It Remains“ machen FULL BLOWN CHAOS hier jedoch zu wenig aus ihrem Können, das durchaus vorhanden ist. Bleibt zu hoffen, dass FULL BLOWN CHAOS bei ihrem kommenden Longplayer weiter an ihren Stärken arbeiten und mehr Abwechselung in ihre Stücke bringen. Dann bin ich mir sicher, werden sie einiges an Beachtung in der Metalcore-Szene erregen können.
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