Auch nach dem Hören von „Wrong One To Fuck With“ gilt: Kaum eine Band ist gleichzeitig so brutal und filigran. Der Opener „Fixated On Devastation“ (gleichzeitig erste Single-Auskopplung) beweist das gut: Die Finger flitzen vom Start weg, dudeln aber nicht, sondern stechen Dir sofort in Death-Metal-Manier die Augen aus. Und genau denen traut man auch nicht, wenn man sich die Spieldauer des neuen Langeisens anschaut: Fast 55 Minuten sind allgemein sehr viel für Musik dieser Art, im Hause DYING FETUS aber ein absolutes Novum, denn im Schnitt lagen alle vorherigen Alben etwa 20 Minuten darunter. „Wrong One To Fuck With“ will es also wissen und präsentiert Fans der technischsten Dampfwalze im extremen Metal elf Lieder, die sich fleißig durchs Schaffen und Können der Amerikaner schlitzen. Wobei „Induce Terror“ als Bonustrack fungiert.
„Wrong One To Fuck With“ präsentiert DYING FETUS in Überlänge
Sollte man also meinen, dass sich auch stilistisch etwas bei den Schlächtern getan hat. Nö, nicht viel. Geboten werden blutgetränkte (Fleisch)Stücke, die ganz in DYING-FETUS-Manier filetiert und nach dem bekannten Rezept mariniert wurden: mit wahnwitzigen Tempowechseln, Tech-Death-Brillanz, nackenmuskelzerstäubendem Groove, Hard- und Grindcore-Eckpfeilern und Thrash-Riffs, die dir tief ins Trommelfell schneiden. Dabei agieren DYING FETUS auf einem Level, von dem andere Brutal-Death-Combos auch tagsüber feucht träumen. Aber auch das ist nicht neu. Von daher hat „Wrong One To Fuck With“ ein klitzekleines Problem: die Länge. Mit der auch Abnutzungserscheinungen kommen, wenn die Songs insgesamt so homogen sind.
Maul halten und wegballern lassen!
Böse Kritik ist das nicht, siehe Wertung. Die wäre auch gar nicht angebracht, ebenso wenig wie zig weitere Worte, die sich letztlich nur um eine zentrale Aussage drehen: Besser kann man den Mix an den genannten Genre-Einflüssen nicht umsetzen! Wer genau das mag, muss sich „Wrong One To Fuck With“ eigentlich kaufen … und sich einfach mal gepflegt wegballern lassen! Ach ja, schön, das alte Logo mal wieder zu sehen.
Dying Fetus sind in ihrem Metier einfach spitze, man dann da nichts anderes sagen.
Unhörbares Gequiedel.
Geh Edguy hören
Das ist ja noch schlimmer… 😀
Ich zwar eher der Thrash Maniac und weniger der Deathmetal Freak. Da dieses Album aber sehr thrashlastig ist trifft es genau meinen Geschmack. Technisch sind Dying Fetus auf allerhöchstem Niveau, jedoch ohne in sinn- und hirnloses Techgewichse abzudriften.