Obwohl die Wurzeln dieser Band schon ins Jahr 1993 zurückreichen, fing man erst 1998 an eigene Releases zu veröffentlichen. So kann Asmodeus als alleiniges Bandmitglied mit „Reflektionen auf Leben und Tod“ nun schon auf das fünfte Output zurückblicken. Dieses wurde aus Kostengründen wieder mit einem 4-Spur-Rekorder aufgenommen, aber da hat er wirklich das beste herausgeholt, was eben möglich war. Manche Bands gehen in ein professionelles Studio und bekommen einen mieseren Sound für ihr Album. Natürlich hört man die schlechtere Qualität heraus, aber sie versprüht zeitgleich auch einen gewissen Charme. Es ist schon eine Leistung, dass Asmodeus hier alles allein komponiert und eingespielt hat. Musikalisch wird eher ein midtempo Black Metal geboten, der mit deutschen Texten angereichert wird. Irgendwie wirken deutsche Texte in diesem Genre immer ein bißchen lächerlich auf mich, aber hier schafft er die Lyrics so zu schreiben, dass man sich wirklich Gedanken darüber macht, ohne in Kitsch zu verfallen. Beim Anhören fällt auf, dass streckenweise sehr lange die gleichen Gitarrenpassagen gespielt werden. Dies wirkt auf Dauer etwas eintönig und ein paar Lead-Gitarren-Parts oder ein paar Riffs mehr würden die Monotonie doch gewaltig auflockern. Pluspunkte kann er aber beim Gesang einfahren, denn dieser ist schön krächzend und ordnet sich sehr gut ins Gesamtkonzept ein. Für Vinyl-Liebhaber soll dieses Scheibchen in naher Zukunft auch als LP erhältlich sein. Eine Band, die man durchaus im Auge behalten sollte.
Ein weiteres Meisterwerk …
Deutsche Texte wirken im BM lächerlich? Die beste deutsche (des Universums) BM-Band, Nagelfar (R.I.P.) hatte deutsche Texte, oder Lunar Aurora… Mann, Mann…
Net schlecht… gar net mal schlecht. Der beschissene Sound schafft es nicht, die zahlreichen guten Melodien kaputtzumachen. Das Ding dürfte allerdings net true genug sein, wenn’s sogar mir gefällt…
Die CD knallt! Wirklich besser als gedacht…