Therion - Live In Midgard

Review

Galerie mit 14 Bildern: Therion - Therion Tour 2016

Herrje, vergeht die Zeit wirklich so schnell? Fünf Jahre ist es also schon her, als ich mir das Album „A’arab Zaraq (Lucid Dreaming)“, das anlässlich THERIONs 10-jährigem Bandbestehen erschienen ist, gekauft habe. Jetzt im Jahre 2002 feiern Mastermind Christopher Johnsson und seine Mitstreiter schon ihr 15-jähriges Jubiläum, das sie ihren Fans wiederum mit einem kleinen Geschenk versüßen. „Live In Midgard“ heißt das erste Livealbum der Bandgeschichte, das als Doppel-CD zum Special Price von einem Tonträger über die Ladentheke wandern soll. So kündigt es zumindest ein Sticker an. Aufgenommen wurden die insgesamt 24 Tracks allesamt während der „Secret Of The Runes“-Tour im Herbst und Winter des letzten Jahres in Kolumbien, Budapest und Hamburg. Wer eines der Konzerte dieser Gastspielreise besucht hat, weiß erstens, dass THERION, auch wenn in kleinen Clubs notgedrungen viel vom Band kommen muss, eine erstklassige Liveband sind, und zweitens, dass die dort dargebotene Setlist allererste Sahne war. Jede Schaffensphase, jedes Album der Band wurde mit mindestens einem Song berücksichtigt. So liest sich die Tracklist dementsprechend hochkarätig. CD 1: „Ginnungagap“, „Invocation Of Naamah“, „Birth Of Venus Illegitima“, „Enter Vril-Ya“, „Riders Of Theli“, „Symphony Of The Dead“, „A Black Rose“, „The Return“, „Baal Reginon“, „Flesh Of The Gods“, „Seawinds“, „Schwarzalbenheim“, „In The Desert Of Set“. CD 2: „The Wings Of The Hydra“, „Asgard“, „The Secret Of The Runes“, „The Rise Of Sodom And Gomorrah“, „Summernight City“, „Beauty In Black“, „Seven Secrets Of The Sphinx“, „The Wine Of Aluqah“, „The Raven Of Dispersion“, „To Mega Therion“, „Cults Of The Shadow“. Soundmäßig wirkt das ganze recht kantig, naturbelassen und nicht durch die Verwendung von Overdubs gnadenlos glattgebügelt, was THERION auch überhaupt nicht nötig haben. So entfalten die Death Metal-Brecher aus den Bandanfängen genauso ihre Wirkung wie die symphonischen Klassik-Gothic-Metal-Hymnen der letzten Jahre. Gleichzeitig verkürzt „Live In Midgard“ angenehm die Wartezeit auf den „Secret Of The Runes“-Nachfolger, der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt. Für Fans ist dieses Teil, sofern man Livealben zugeneigt ist, sowieso Pflicht. Aber auch für Neueinsteiger ist diese fast zweistündige Vollbedienung äußerst interessant, stellt sie doch einen perfekten Best Of-Querschnitt durch THERIONs Bandgeschichte dar. In diesem Sinne: Lasst uns anstoßen und auf weitere 15 Jahre gemeinsam mit dieser Band hoffen!

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16.09.2002

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1 Kommentar zu Therion - Live In Midgard

  1. Anonymous sagt:

    Sound hätte einen Tick besser sein könne, aber es ist toll alte Klassiker wie "The Return" zu hören! Nur "to mega therion" kommt einfach schlecht rüber! Trotzdem Hut ab für 15 Jahre gute Musik!

    8/10