Silver Mountain - Breakin' Chains

Review

In einer Zeit, wo die Hammerfalls die Szene des Melodischen Metals bestimmen, sollte man auch immer wieder einmal einen Blick nach hinten werfen. Diesen Blick sind SILVER MOUNTAIN wert. Sie gehören zu einer der bekannteren Bands der Achtziger. Ihr damaliger Status in Schweden ist vergleichbar mit der damaligen Position von Metallica in den USA. Das Quartett war auch eine der einflussreichsten Metal-Gruppen dieser Zeit. Von seiner technischen Klasse zeugt schon der Fakt, dass die Musiker an anderen bekannten, musikalischen Projekten (wie Malmsteen) involviert waren. Auf „Breakin‘ Chains“ wurden die mehr oder weniger beliebten Tracks des alten Songmaterials neu aufgenommen, so dass man Heavy Metal der alten Schule geboten bekommt. Die Lieder zeichnen energische, rhythmische Melodien aus. Auch den nötigen Härtegrad werden wir auf dieser Scheibe nicht missen. Virtuoses Gitarrenspiel von Jonas Hansson, das heftige, legendäre Trommeln von Anders Johansson und solide Keyboardarbeit, die allerdings nicht über die Maßen ins Gewicht fällt, machen dieses, etwas nostalgische Album empfehlenswert. Die beinahe perfekte technische Seite wird durch den typischen Heavy Metal-Gesang, an dem die Fans dieses Genres eher nichts zu bemängeln finden dürften, ergänzt. Trotzdem gibt es nicht nur Licht auf „Breakin‘ Chains“ – der Schatten kommt ebenfalls und breitet sich aufgrund der Tatsache aus, dass die Scheibe insgesamt zu „anstrengend“ geraten ist. Dieses Album sollte für Heavy Metaller der älteren Dekade richtig zünden, ich aber kapituliere.