Traditionellen EBM in Verbindung mit Elektropop- und Industrialeinflüssen präsentieren FRAMEWORK auf ihrem Erstlingswerk „Reflections“. Gegründet wurde das in Rostock beheimatete Trio 1996, durch zahlreiche Liveauftritte in den letzten Jahren konnte die Band vor allem in nördlicheren Gefilden bereits ihren Bekanntheitsgrad enorm steigern. Nach diversen Demo-Tapes/CDs wollen FRAMEWORK nun auch den Rest der Nation von ihren Qualitäten überzeugen und die Aussichten hierfür dürften gar nicht mal schlecht sein. Auf insgesamt 11 Tracks bieten FRAMEWORK abwechslungsreichen EBM, was in der Szene durchaus nicht selbstverständlich ist. Der Großteil der Songs orientiert sich zwar am klassichen EBM, klingt dabei jedoch in keinster Weise altbacken oder langweilig („Warrior of time“, „Reflections“) und tendiert hin und wieder in Richtung Dark-Elektro („Seperation“). Die Vocals wurden glücklicherweise nicht bis zur Unkenntlichkeit durch den Vocoder gejagt, atmosphärische Klangteppiche sorgen immer wieder für Abwechslung, genauso wie die weiblichen Background-Vocals bei „Kill switch“, neben dem treibenden „Overdose“ einem der stärksten Tracks des Albums. Leider der einzige Song, bei dem man die Vocals von Gastsängerin Manuela Peters bewundern darf – schade, beim nächsten Album bitte mehr davon ! Bei „Elements“ sorgt dann Sänger Andreas Lehmann für Abwechslung, klingt ausnahmesweise mal nicht ganz so böse und so präsentiert sich „Elements“ als astreiner Elektropop-Song, der sich wohltuend von den restlichen Tracks absetzt. Somit ist „Reflections“ ein wirklich gelungenes Debüt des Rostocker Trios, das man beim nächsten Besuch im CD-Laden unbedingt antesten sollte.
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