Irgendwo in der farbenleeren Grauzone zwischen HIM, den Guano Apes und The Gathering finden wir Bloodflowerz wieder, die mit ihrem Debüt „Diabolic Angel“ nun wohl an dem großen Musik-Business-Kaffeestückchen mitverdienen wollen. Dabei stößt einem zuerst die Namenswahl bitter auf, denn die Ähnlichkeiten mit dem letzten Cure-Album scheinen doch mehr als nur ein Zufall. Doch ignorieren wir einfach diese Einfallslosigkeit, denn eigentlich könnte die Band durchaus in die Heavy-Rotation auf diversen Sendern gehen. Sicherlich ist die rückratlose Mischung aus Chart-tauglichen Melodien, kalkuliert eingesetzter Aggression, berechenbarer Rebellionseinstellung und passionsloser Dunkelheit nicht gerade neu, aber Bloodflowerz bleiben kleben und genau das ist einfach der Charme eines solchen Albums. Besonders das auf Hit getrimmte „Diabolic Angel“ könnte schnell in die Zielgruppe krachen und den nötigen Erfolg bringen. Bislang hat sich dieser noch nicht eingestellt und es wird sich zeigen, inwieweit dieses Vorhaben überhaupt wachsen kann. In die Parade fährt zu dem noch die Produktion, die das Material blechern wiedergibt und so alle Ambitionen zunichte machen könnte. Warten wir einfach, welche Figur die Band im weiteren Verlauf machen wird.
"Brennende Energie und süsse Melancholie ziehen die Sinne der Hörer in einen magischen Bann". So steht es im Infoschreiben der Band Bloodflowerz, eine Band aus Süddeutschland. Und damit haben die Schreiber dieses Infoschreibens mehr als Recht. Kraftvolle Songs, und stimmungsvolle Atmosphäre übermittelt uns die Band, daran bestehen keine Zweifel. Wer sich unter Bloodflowerz und ihrem Debüt "Diabolic Angel" noch nicht so recht was vorstellen kann, der nehme einfach die Band Lullacry und vermische dies etwas mit der Band H.I.M. oder Entwine. Genau diese Richtung spielen Bloodflowerz. Dabei bringen die 4 Jungs und die Sängerin "Kirsten Zahn" die Songs ehrlich und ziemlich direkt rüber. Wie man sich versieht ist die CD zu Ende und das erneute Drücken der Play-Taste ist beinahe unvermeidlich. Ein gutes Album das für die Sommertage des öfteren bei mir im Player rotieren wird…
jetzt noch nen "vernünftiges" management und es kann los gehen 🙂
Die Cd boihalded nedd vil Schbridzigs was dem Hörr begeischdered könnd. Ds heddd man alls scho oimol, hajo, so isch ds, hajo, so isch ds, hajo, so isch ds, hajo, so isch ds, hajo, so isch des! Live überzeigd d Band leidr genauso wenich. Und we d Musik anschbrele soll kann man si scho denk, wenn bei moim Brudr in dr Schule oi Plakad mid den Worden: \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\"HEY KIDS,KOMMT ALLE ZU BLOODFLOWERZ, hajo, so isch ds, hajo, so isch ds, hajo, so isch ds, hajo, so isch ds, hajo, so isch des!\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\" hängd, hajo, so isch ds, hajo, so isch ds, hajo, so isch ds, hajo, so isch ds, hajo, so isch des!, hajo, so isch des! Mi schbrichd d CD leidr nedd an, was i mir abr vo oir Band aus moir Schdadd gwünschd hädd, hajo, so isch ds, hajo, so isch ds, hajo, so isch ds, hajo, so isch ds, hajo, so isch des! Denn leidr isch sie d erschd in vo dene Richdung, hajo, so isch ds, hajo, so isch ds, hajo, so isch ds, hajo, so isch ds, hajo, so isch des! Trodzdem bekommd sie, weil sie aus moir Schdadd kommd, no 3 Punkd, hajo, so isch ds, hajo, so isch ds, hajo, so isch ds, hajo, so isch ds, hajo, so isch des! 😉
Für die Nichtschwaben unter euch: Die Cd beinhaltet nicht viel Spritziges was dem Hörer begeistern könnte. Das hatte man alles schon einmal! Live überzeugt die Band leider genauso wenig. Und wen die Musik ansprechen soll kann man sich schon denken, wenn bei meinem Bruder in der Schule ein Plakat mit den Worten: "HEY KIDS,KOMMT ALLE ZU BLOODFLOWERZ!" hängt! Mich spricht die CD leider nicht an, was ich mir aber von einer Band aus meiner Stadt gewünscht hätte! Denn leider ist sie die erste in dieser Richtung! Trotzdem bekommt sie, weil sie aus meiner Stadt kommt, noch 3 Punkte! 😉
Ganz der Meinung von Soulsister. Die Scheibe ist genial. Rockig und groovy !
Erstens: Es ist kein Gothic Metal – wo soll da bitte der Metal sein? Gothic Rock passt als Genrebeschreibung zwar auch nicht, aber vom Metal ist diese Band weit entfernt.
Deshalb sollte man sie auch nicht wie eine Gothic Metal Band bewerten.
Bloodflowerz machen soliden, düsteren Alternative Rock, weswegen wahrscheinlich die Nähe zu Evanescence und Guano Apes durchaus gewollt ist – warum auch nicht? Muss ja nicht alles schlecht sein, das kommerziell ist.
Bloodflowerz beweisen genug Kreativität und künstlerischen Freiraum, um nicht bloßer Teil vom Einheitsbrei zu sein.
Doch wenn man sie schon in die Gothic Metal Schiene abschiebt, dann soll angemerkt sein, dass man sich die Stimme dieser Sängerin viel besser einprägt, als die von diversen Nachwuchs-Gothic Metal Bands (2002 waren Bloodflowerz noch ziemlicher Nachwuchs)
Zweitens: Von "passionsloser Dunkelheit" kann nicht die Rede sein – natürlich machen sie nichts neues, doch die Texte wirken um einiges ehrlicher und weniger klischeeüberladen als zum Beispiel Lyrics von diversen Gothic Metal Bands.
Schwachstellen sind die Ähnlichkeit der Songs untereinander – da wäre mehr drin gewesen. Auch hätte man mehr auf Gitarren als auf Keyboards setzen können.
Fazit: Auf jeden Fall mehr als durchschnittliche 6 Punkte, zwar bin ich mir bei 8 auch nicht sicher, 7,5 gab es ja aber nicht.