Inscape - Lichtjahrhundert

Review

Fast auf den Tag genau ein Jahr nach ihrem Debutalbum NEONSONNE veröffentlicht das deutsche Elektrotrio INSCAPE mit LICHTJAHRHUNDERT nun Longplayer No.2. Wie schon das Erstlingswerk ist auch LICHTJAHRHUNDERT wieder eine ansprechende Mischung aus elektronischem Darkwave und tanzbarem Elektropop. Songs wie der Opener „Nachtjäger“, der Titeltrack „Lichtjahrhundert“ und vor allem meine persönlicher Favoriten „Reine Seele“, „Gevatter Tod“ und „Kleine Liebe“ sind eingängige und tanzbare Elektrosongs. Für Abwechslung sorgen langsamere und stellenweise düstere Tracks wie „Skarabäus“ oder „Heilige Nacht“. An die aussergewöhnliche Stimme von Sänger Klaus Schkalee muss sich auch auf LICHTJAHRHUNDERT wieder erstmal gewöhnen, das Niveau der diesmal überwiegend deutschen Texte hat sich im Vergleich zu NEONSONNE Gott sei Dank deutlich verbessert. Auch insgesamt klingt LICHTJAHRHUNDERT ausgereifter und professioneller als das Debutalbum, viele Songs entfalten ihre wahre Pracht erst nach mehrmaligem Hören. Mit insgesamt 14 Tracks (ohne ein einziges Instrumental oder „Zwischenspiel“) bekommt man ausserdem einiges für sein Geld geboten. INSCAPE haben mit LICHTJAHRHUNDERT ein mehr als gelungenes Elektroalbum abgeliefert, das sich auch wohltuend vom aktuellen Futurepop-Trend absetzt.

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30.03.2002

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