Mörk Grynings neueste Scheibe „Maelstrom Chaos“ wurde in den berühmten und denkwürdigen Hallen des Grieghallen Studios aufgenommen. Das dies einen Mördersound bedeutet, dürfte wohl jedem bekannt sein. „Maelstrom Chaos“ ist Mörk Grynings drittes Werk in Folge der seit 1993 bestehenden Band. Das man sich bei dem neuen Mörk Gryning Werk nicht unbedingt Songs im langsamen Mid – Tempo vorstellen darf, ist sicher auch jedem klar der auch das letzte Werk sein Eigen nennt. Das Einzige was hier langsam und träge ist, ist das morbide Intro gleich zu Anfang der CD. Brutal schnell, melodisch und teilweise auch symphonisch so klingen die Songs dieser Band. Einziger Schwachpunkt, den ich hier mal nennen will ist, dass das alles so neu nicht mehr ist. Innovation ist das, was mir ein bisschen fehlt bei „Maelstrom Chaos“. Alles war schon irgendwie mal da und die zündende Idee die mir ein Album so richtig schmackhaft macht fehlt. Trotzdem, „Maelstrom Chaos“ hat aber schon seine guten 7 Punkte verdient. Mit etwas mehr Innovation wärs halt doch noch ein bisschen mehr gewesen.
Innovation, Innovation, wie schwer ist es heute noch etwas innovatives zu schaffen. Das Album ist oberste Klasse, um einiges höher zu bewerten als die Vorgängeralben, geile Melodien und eine gehörige Portion Speed. Einzig auf die Texte bezogen ist der Ruf nach Innovation korrekt, aber das ist meiner Meinung nach das ewige Leid der Black Metal Bands. (Sonst wären sie vermutlich auch nicht Black…)
Dieses Album hat alles, was in meinen Ohren eine gute Black Metal Scheibe haben sollte. Der Sound ist brilliant, griffige Melodien und Abwechslungreichtum werden groß geschrieben, dennoch ist die Musik sehr aggressiv. Was die mittlerweile zum Trio gewachsenen Schweden hier abziehen, ist erste Sahne. Wer Necrophobic (Darkside) und Dissection (The Somberlain) mag, macht auch mit dem Kauf dieser CD nix falsch. Als Anspieltipp würde ich "The Menace" empfehlen, allein die Adaptation von Mozarts Requiem (Lacrimosa) ist den Kauf wert. Ich vergebe nur deshalb nicht zehn Punkte, weil ich mir für das nächste Album eine Steigerungsmöglichkeit offen lassen will.
Diese CD ist beinahe perfekt! Auf dem ersten Blick Black Metal schwedischer Prägung. Aber hier liegt der Hase im Pfeffer vergraben, denn MÖRK GRYNING haben eine Menge klassische Metal Riffs in ihrem Sound verbraten. Technisch gut umgesetzt ohne zu kopflastig zu wirken.
Die Keyboards sind so platziert, dass sie dem ganzen nicht im Wege stehen & lediglich der Atmosphäre dienen. Generell hat hier Pytten einen guten Job gemacht. Allein schon wenn die Gitarren zum Solo aufheulen oder die fast schon DISSECTION mäßige Atmosphäre.