Endlich mal ein Titel der neugierig macht! Denn wer könnte jetzt auf Anhieb der Umschreibung „Kammermusik-Core“ eine vernünftige Beschreibung verpassen? Nun, zumindest in diesem Punkt haben die Musiker von Remember Twilight gewonnen. Tatsächlich gestaltete sich die Musik ähnlich interessant wie der Titel: Da wird mit einer Kammer-Besetzung (2 Violinen und Oboe), welche noch um Gitarre, Schlagzeug, Bass und Gesang erweitert wurde agiert und man pendelt zwischen Rock, Pop, Folk und – nun – Kammermusik. Ein wenig erinnert die Chose dann an die Letzte Instanz, welche eine ähnlich krude Mischung recht gelungen präsentieren, doch hier wurde mehr Wert auf die Streicher gelegt, die Gitarre hält sich im Hintergrund. Doch so richtig ausgereift wirkt diese neue Sparte noch nicht, denn das Werk kränkelt noch an diversen Stellen. Zum einen wäre da die Produktion, die einfach drucklos, platt und undifferenziert die Musik runterspult und dieser die Fahrt und Luft nimmt. Auch der Gesang ist gewöhnungsbedürftig und die Texte wollen auch nicht überzeugen. Besonders die Mundart-Rezitationen des Sängers sind, ob nun beabsichtigt oder nicht, etwas befremdlich. Dennoch, man gibt sich Mühe, einzigartig zu sein und diese Band hat sicherlich das Zeug dazu, der Musikwelt neue Reize zu entlocken. Es muß nur noch ein bißchen reifen …
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