Das Verbinden verschiedener Stile, also der sogenannte Crossover, treibt in der heutigen Zeit immer seltsamere Blüten. Auf den Gothic-Hip-Hop müssen wir wahrscheinlich nicht mehr lange warten, den NeoFolk-Death-Metal liefern uns dieser Tage die Österreicher Cadaverous Condition, die schon immer für skurrile und reichlich bizarre Alben bekannt waren. Schon die Idee klingt abstrus, wird doch hier mit der Brechstange zusammengefügt, was einfach nicht zusammenpassen kann: Die feierliche, natürliche Stimmung des NeoFolk soll zu der derben und brutalen Umgebung eines Death-Metal-Stückes passen? Nein, das funktioniert wirklich nicht. Cadaverous Condition merken es aber nicht. Stattdessen ballern sie hundsgewöhnlichen Death Metal, der scheinbar nicht den Schuß gehört hat, dem Hörer um die Ohren. Dieser ist nicht schlecht, wirkt aber reichlich altbacken. Zudem machen Akustik-Gitarren und Geige noch keinen NeoFolk, besonders nicht, wenn ein Gurgel-Tenor das Ganze noch in Grund und Boden grunzt. Jeder Freund neofolkloristischer Musik wird sich mit Grauen abwenden und der Death-Metal-Purist greift besser zu einem ausgereifterem Werk. Auch eine NeoFolk-Ikone wie Matt Howden und ein Death-in-June-Cover verbessern dieses Werk nicht. Experiment mißlungen, den Crossover-Gedanken bitte noch einmal überdenken.
Oh Leute, mit solchen Reviews macht ihr euch nicht beliebt bei mir. Die Verknüpfung der beiden Stilarten mag nicht 100%ig gelungen sein, aber interessant und spassig zu hören ist die Scheibe allemal. Zudem hebt man sich zumindest etwas von der breiten Masse ab… also, ich find‘ Cadaverous Condition schon cool. In Zukunft hauen wir also alle bitte gemeinsam auf den "Korn"-Sack drauf, ok… ? Die haben’s zumindest verdient… 🙂
Ich erachte die Songs, die auf der Homepage der Jungs zu finden sind, als absolut gelungen bis genial! Aber mache sich jeder selbst ein Bild davon (dringend empfohlen!): <http://www.cadaverouscondition.com> /him
ACH DU SCHEISSE !!! Ich habe mir doch glatt die falschen Songs angehört! Die lagerten ebenfalls ungehört in meinem mp3-Ordner! Scheiße! Hatte mich schon gewundert, kein Neofolk erspähen zu können…! Hier also meine (revidierte) Meinung zu "Cadaverous Condition": Lalala, kein Kommentar wert. Vielleicht keine 3, aber höchstens 5 banale Punkte für Durchhaltevermögen. Aber ansonsten schwacher DeathMetal mit ein ganz wenig anderen Einflüssen – Wie gesagt, ich kann nur über die 3 auf der Homepage angebotenen zurückgreifen. Sorry nochmal für mein unglücklich Missgeschick… 1 Punkt gibts, um die 9 auf im Durchschnitt wieder auszugleichen 🙂