KURZ NOTIERT
Der Kopf hinter GLERAKUR ist Komponist am isländischen Staatstheater und hat die Stücke der Debüt-EP „Can’t You Wait“ ursprünglich nur für sich selbst aufgenommen. Über Umwege kamen die Tracks dann doch ins Radio und schließlich zu Prophecy, die GLERAKUR daraufhin einen Vertrag anboten. Die Soundtrack-Herkunft des Kopfes hinter dem Projekt ist dabei jederzeit unüberhörbar. So bietet „Can’t You Wait“ eine atmosphärisch dichte und emotionale Mischung aus sphärischem Ambient und eindringlichen Elektronika. Der eröffnende Titeltrack ist dazu leicht vom Drone beeinflusst: Nett, wie sich der Track immer weiter steigert, ohne dem Hörer jedoch die befreiende Katharsis zu gönnen. „Polycide“ ist ein etwas zu langgeratenes Akustikstück in der ersten, ein herzzerreißendes Ambient-Stück in der zweiten Hälfte. Und das abschließende „Willocide“ kommt zwar erst nach zwei Dritteln richtig in die Pötte, bietet dafür aber einen tollen Abschluss der EP. Sehr emotional und stimmungsvoll, die EP, hat aber ihre Längen.
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