Wild Zombie Blast Guide - Back From The Dead

Review

Galerie mit 10 Bildern: Wild Zombie Blast Guide - Summer Breeze 2013

Das Schöne an Bands wie WILD ZOMBIE BLAST GUIDE ist, dass man sich nur den Bandnamen anschauen muss, um zu wissen was einen erwartet: THRASH! Mit Core-Versatzstücken und dem ein oder anderen Ausflug in andere Genres zwar, aber in seiner Essenz doch THRASH.

WILD ZOMBIE BLAST GUIDE kehren von den Toten zurück

Konzeptionell markiert das Album die Rückkehr der Musiker von den Toten. Waren diese zuvor noch als Zombies unterwegs, kämpfen sie nun an der Seite der Lebenden gegen die Ursache der Zombie-Apokalypse.

Das ist in gehörter Form allerdings gar nicht mal so ausschlaggebend, denn die Würzburger lassen direkt beim eröffnenden „Leaving Room“ nach obligatorischem Intro den Todesengel von der Bay Area steigen und entfesseln ein punkig groovendes Monstrum – untot oder nicht, das Teil walzt euch platt. Drückende Rhythmen, fette Gitarren und der aggressive Gesang von Reverend Z legen die Karten auf den Tisch und den Grundstein für den Punk respektive Thrash, der die nächsten 35 Minuten abgeht.

Keule ist eben nicht gleich Keule

Dabei gehen WILD ZOMBIE BLAST GUIDE gewohnt vielseitig zu Werke. Man kann schließlich auf viele verschiedene Arten auf die Untoten einknüppeln. Klar, die Thrash-Keule ist immer dabei, vor allem in „I Give You Mercy“, aber nicht selten wird diese auch mit Core-Stacheln gespickt. „Fallen One“ wartet gar mit melancholischen Gitarren-Leads auf, sodass der Song leicht in Richtung Melodic Death Metal schielt. Hammermäßig epische Hooks wie im Opener, „Looking Back“ oder „Blood Payed Sunset“ sorgen zudem für erhobene Fäuste.

Doch so souverän sich die Würzburger auf dem Großteil des Albums durch die zombifizierte Menge knüppeln, so bremsen sie sich leider in einigen Songs etwas zu sehr aus. Das passiert hauptsächlich bei den Tracks „Madness“ und „Nothing To Lose“, bei denen man förmlich spürt, wie WILD ZOMBIE BLAST GUIDE hier etwas mit der Ideenlosigkeit gerungen haben. Vor allem „Nothing To Lose“ drosselt zu Beginn das Tempo, klingt dabei jedoch furchtbar statisch. Der Song nimmt danach zwar Fahrt auf, will sich aber nicht so recht im Gehörgang festsetzen wie der Rest der Songs.

Erfolgreich trotz kurzem Aussetzer

Den Gesamteindruck ziehen beide Songs natürlich etwas herunter, aber ein schlechtes Album ist „Back From The Dead“ deswegen nicht. Dafür machen WILD ZOMBIE BLAST GUIDE ihre Sache einfach zu gut, machen die übrigen Songs einfach zu viel Spaß. Die Jungs wissen halt, was schmeckt und servieren ein schmackhaftes Thrash-Gericht, das für Jünger der alten und neuen Schule gleichermaßen geeignet ist.

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28.08.2016

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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