Front Line Assembly - Epitaph

Es ist schon fast unglaublich, was dieser Mann Ideen haben muss. Nicht nur dass Bill Leeb mit DELERIUM in letzter Zeit fast schon unglaubliche internationale Erfolge feiern konnte, nein … auch mit FRONT LINE ASSEMBLY schafft es Leeb fast jedes Jahr einen neuen Longplayer zu veröffentlichen. Von den restlichen Sideprojects der letzten Jahre mal ganz zu schweigen. Mit „Epitaph“ liegt nun der Nachfolger des 99er Albums „Implode“ vor und vor allem FLA-Fans der alten Tage dürften sich über das neueste Werk freuen. Auf „Epitaph“ hält sich die Experimentierfreudigkeit von Bill Leeb im Vergleich zu einigen vergangenen Album doch sehr in Grenzen und er besinnt sich stattdessen wieder deutlich mehr auf die Ursprünge von FRONT LINE ASSEMBLY. Die Songs sind wieder härter ausgefallen und in Verbindung mit den Leeb-typischen Melodiebögen entsteht auf „Epitaph“ fast schon ein leichtes „Tactical Neural Implant“-Feeling. Außergewöhnliches sollte man dabei jedoch nicht erwarten. „Epitaph“ ist ein grundsolides FLA-Album und häufig hat man das Gefühl, vieles schonmal gehört zu haben. „Epitaph“ bietet kaum Überraschendes und gerade dies ist das große Manko des Albums. Die Qualität von Songs wie „Everything must perish“ oder „Existance“ ist unbestritten und auch die restlichen Songs sind keinesfalls schlecht. Dennoch fehlt es dem Album meiner Meinung nach an Leben – alle Songs sind leicht berechenbar und „Epitaph“ wird folglich relativ schnell langweilig. Somit leider eine kleine Enttäuschung aus dem Erfolgsschmiede von Bill Leeb …

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