Eine Compilation rund um das Thema Sex hat das Machineries Of Joy-Label auf die Beine gestellt und präsentiert damit den Nachfolger der „Hymns Of Steel“, die 2006 erschienen. Thematisch dreht sich logischerweise alles um diverse sexuelle Vorlieben und Phantasien, hier dürfte wohl für jeden etwas dabei sein…
Mit 19 Songs ist „Hymns Of Sex“ dann auch ordentlich vollgepackt, für einen gelungenen Auftakt sorgen die vielversprechenden Newcomer von KANT KINO („Whats Your Porn“). Mit dem überzeugenden Beitrag von LEAETHER STRIP („Invade My Body“) folgen dann die Platzhirsche der Szene, zusammen mit PLASTIC NOISE EXPERIENCE und den ARMAGEDDON DILDOS die wohl bekannteste Band des Samplers. Danach wird es deutlich interessanter, denn eher unbekannte Bands halten Einzug. Vor allem CLUB AMOUR („Pain And Pleasure“) wissen dabei mit ihrem eher minimalistischen Elektro-Sound der 90er zu gefallen. Ist der Beginn des Samplers musikalisch durchaus noch abwechslungsreich, regiert im weiteren Verlauf dann überwiegend die EBM-Sparte – sei es in „klassischer“ oder auch in „moderner“ Form. Sowohl unbekanntere Bands wie DARKMEN, LOKOMOTIV oder UMM schlagen mit ihren Songs in diese Kerbe, aber auch AD:KEY und die ARMAGEDDON DILDOS werden primär die EBM-Heads zum Zucken bringen.
Dementsprechend dürfte „Hymns Of Sex“ vor allem für EBM’ler interessant sein, da Fans dieser Sparte unabhängig von der thematischen Ausrichtung sehr viele junge & unbekannte Bands kennenlernen können. In diesem Zusammenhang wäre es dennoch schön gewesen, wenn man die musikalische Bandbreite etwas mehr ausgeschöpft hätte und auch andere elektronische Genres ihren Platz auf der Compilation gefunden hätten. Ein bisschen mehr Abwechslung hätte der Compilation nämlich durchaus ganz gut getan – den EBM’lern wird dies allerdings völlig wurscht sein…
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