Hour Of Penance - Paradogma

Review

Was war “The Vile Conception” doch für eine musikalische Urgewalt. Es ist nach wie vor kein einfaches Unterfangen, sein komplettes Konto nachhaltig wirksam auf das Pferd mit der Nummer 10 namens Brutalos zu setzen. HOUR OF PENANCE haben es mit jenem Werk allerdings zweifelsohne geschafft und eine High-Speed-Gewalttat erschaffen, die Brutal-Death-Bereich Kalibern wie ORIGIN in Nichts nachsteht. Diese Platte bleibt einzigartig, und dies scheinen die Italiener beim komponieren ihres neuen Albums “Paradogma“ erkannt zu haben, versuchen die Jungs ihrem bereits recht gefestigten Soundgefüge auch neue Elemente einzuflößen. Dies gelingt wunderbar, wobei es nicht zuviel gesagt ist, dass die besseren FLESHGOD APOCALYPSE mit diesem Gerät ein weiteres Machtwerk vorlegen.

Hatte die letzte Karosse des Vierers lediglich ein Gaspedal und, wenn überhaupt, mit aller Gewalt noch ein Lenkrad, so hat das neue Modell “Paradogma“ nun auch ein Bremspedal und eine Gangschaltung. HOUR OF PENANCE drücken nicht mehr ausschließlich auf die Benzinverbrennungsanlage, sondern nehmen öfter geschickt etwas Tempo heraus, um zwischen den Parts gekonnt überzuleiten. Bereits der Opener und Titelsong wirkt für diese Knüppelfraktion ungewöhnlich atmosphärisch, trifft aber trotzdem auch in Sachen Brutalität wieder voll den richtigen Nerv.

Ein weiteres Musterstück für die Entwicklung der Band ist das midtempo-lastige “Malevolence Of The Righteous“, das mit schweren, brechenden Riffs aufwartet und dabei keineswegs mit schädelspaltender Geschwindigkeit nach vorne prescht. Natürlich dürfen auch solche Passagen nicht fehlen, mit denen HOUR OF PENANCE durch “The Vile Conception“ aufgegangen sind, nur werden diese auf dem neuen Album in interessante Brückenparts eingearbeitet. Somit ist “Paradogma“ vielleicht nicht mehr so der unkontrollierbare Wirbelsturm wie der Vorgänger – ein gerichteter Tornado bleibt es dennoch.

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21.07.2010

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13.12. - 14.12.24Eindhoven Metal Meeting 2024 (Festival)Katatonia, Dark Funeral, The Kovenant, Asphyx, Anaal Nathrakh, Carpathian Forest, Empyrium, Schammasch, Agent Steel, Defleshed, Impaled Nazarene, Chapel Of Disease, Akhlys, The Vision Bleak, Undergang, Soulburn, Savage Grace, Asagraum, Hour Of Penance, Alfahanne, Thy Antichrist, Worm, Fleshcrawl, Svarttjern, Sammath, Deathbarrel, Malphas, Ante-Inferno, Tortharry, Three Eyes Of The Void, Violentor und Fractured InsanityEffenaar, Eindhoven

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