Gyros-Country ist bisher eigentlich durch recht viele Black Metal Acts bekannt geworden, nur wenige Helener versuchten sich bisher an Gothic Metal. Eine der wenigen Gothic Metal Combos aus diesem Land liegt mir mit Odes Of Ectasy vor, die mit einem schönen Cover schon gleich versuchen Eindruck zu schinden. Das hätten sie aber eher musikalisch versuchen sollen. Man gibt sich allen möglichen Spielarten des recht großen Gothic Metal Spektrums hin, inklusive weiblichen Vocals und Wabberkeyboards, legt aber immer noch mehr Wert auf eine gute Gitarrenbasis, so daß der Begriff Metal wohl weiter im Vordergrund stehen soll. So grunzt der Sänger auch so richtig und verleiht dem Material keinen großen Innovationsschub. Aber genau den hätte man gebraucht, um den Rezensenten wenigstens etwas zu beeindrucken. So läuft die ganze Geschichte an einem vorüber, man hört mal melodische Parts, mal heftigere, dann singt mal das Weibchen, da grunzt mal das Männchen, oh ein Black Metal Stellchen, nett, und die CD ist zu Ende. Keine Melodien, die sich tief ins Gehirn eingraben, keine großen Ideen. Zu unausgereift erscheint mir noch das Material, die Band hätte die Stücke noch etwas besser durcharrangieren sollen. Auch die Verwurstung des Themas aus Francis Ford Coppolas Neuverfilmung von Dracula als Outro, mit eingebundenen Sampels aus dem Film, kann einen nicht vom Hocker hauen. So bleibt ein mageres halbes Stündchen, das nicht unbedingt für diese durchschnittliche Scheibe verschwendet werden sollte.
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