Christ Vs Warhol - Dissent

„Uff“ – das war meine erste Reaktion auf den ersten Hördurchlauf des Erstlingswerks von CHRIST VS. WARHOL, das sich nach knapp 45 Minuten als „leicht“ anstrengende Angelegenheit entpuppt hat. Die Band hat sich vor allem aus dem musikalischen Umfeld von FAITH AND THE MUSE gebildet, so ist der Drummer mit an Bord, aber auch William Faith (Produktion) und Monica Richards (Visuals).

Das Ergebnis ist eine wilde Mischung aus Gothic und Death Rock, vermischt wurde dieser Sound mit einer ordentlichen Portion Punk, so dass „Dissent“ ein ziemlich schwer zu bändigendes Etwas geworden ist. Die Gitarren schrammeln ohne Ende in einer meist überdrehten Hektik und die weiblichen Vocals von EveGhost verstärken diese nicht zu bremsende Unruhe noch zusätzlich. Man sollte daher eine ausgeprägte Offenheit für intensiven Gothic Rock, hektischen Punk und düsteren Batcave mitbringen, um die insgesamt 13 Tracks als wirklichen Hörgenuss zu klassifizieren. Bis auf das rein auf Vocals reduzierte „At Exactly The Right Time“ und das dezent arrangierte „Fade“ dominieren auf „Dissent“ die düster-schrägen Klänge, die in ihrer Mischung aus wildem Gothic Rock und rotzigem Punk für Fans dieser Genres ein gefundenes Fressen sein dürften.

CHRIST VS. WARHOL strotzen vor eine scheinbar grenzenlose Energie, die sich auf „Dissent“ dann auch gnadenlos entlädt. Dass das Ergebnis für Fans des gediegenen Gothic Rock/Batcave wohl ein wahres Fest ist, ist naheliegend – gleichzeitig dürfte die überwiegend hektische Stimmung mit Sicherheit nicht für alle Liebhaber „dunkler Musik“ wirklich das Wahre sein.

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