One Soul - ReAction

Review

ONE SOUL aus Hamburg gibt es mittlerweile schon 8 Jahre, in denen sie auf einige Demos und ein Full Length-Album zurück blicken können. Mit “ReAction” liegt mir nun die neue EP der Crossover-Kombo vor.

Musikalisch erinnert die Formation entfernt an die RED HOT CHILI PEPPERS, ist jedoch bezüglich der Qualität von Musik und Texten Lichtjahre vom Original entfernt. Eintöniges, simples Riffing und Drums auf Schülerband-Niveau kennzeichnen die drei Stücke der EP, lediglich das Gitarrensolo bei “Ignorance” lässt Licht am Ende des Tunnels erblicken. Der Gesang ist vorwiegend clean, bis auf einige eher peinliche Growls und Shouts (die wohl auch der Grund sind, warum die Scheibe bei metal.de gelandet ist). Dagegen richtig gut gelungen ist der Sound, durch den die Songs zumindest anständig an das Ohr des Hörers getragen werden.

Sorry, aber leider kann ich mir “ReAction” nichts anfangen. Gnadenpunkte gibt’s für die saubere Arbeit an den Instrumenten, auch wenn man hier nicht viel hätte falsch machen können, genanntes Solo und die Produktion.

14.04.2010

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1 Kommentar zu One Soul - ReAction

  1. Anonymous sagt:

    Über Musik lässt sich ja bekanntlich streiten. Und genau das werde ich jetzt tun.

    Ich werde auch nach mehrmaligen lesen das Gefühl nicht los, dass meine Vorpoasterin die EP nach einmaligen Hören auf einer qualitativ minderwertigen Anlage bewertet hat (dies wird insbesondere durch die Tatsache bestärkt, dass die angegebene Web-Adresse, auch wenn sie auf die richtige weiterleitet, schon seit mehreren Jahren veraltet ist).

    Zugegeben, die Scheibe kommt etwas Mainstreamiger rüber als ihre Vorgänger, aber deshalb gleich den Vergleich mit RHCP?…

    Was ich nun aber wirklich nicht mehr nachvollziehen kann ist die Aussage, dass sich die Musik auf Schülerbandniveau bewegt (daher auch meine Meinung mit der minderwertigen Anlage). Hört man die Scheibe auf kleinen Lautsprechern (oder den berühmten iPod-Stöpseln), was ich gerade mal ausprobiert hab, fällt tatsächlich fast die gesamte Bassspur ins unhörbare und auch ein Großteil der Drums sind nur noch schwer wahrnehmbar (klingen auf \"Ufta-Ufta\" reduziert).

    Hört man sich das Ganze ein paar Mal mehr an, und das auf einer vernünftigen Anlage an kling das ganze schon anders:

    Enemy: Schöne gerade Power am Anfang, gefolgt von einer ruhigeren Passage mit verspielten Drums und schön ruhiger Gitarre und am Anfang einer sehr interessanten Plecktechnik an der Gitarre. Dann als Anstimmung zur Strophe schön Funkiger Gitarrensound, welcher mit einer soliden Basslinie unterlegt ist und wunderbar den mehrstimmigen Gesang unterstützt (spätestens hier fällt auf, dass sich Gesangstechnisch einiges bei den Jungs gebessert hat!). Gefolgt von einer schön aggressiven Strophe (klingt sehr ähnlich zum Intro). Das ganze Lied nun so zu zerlegen würde alle Begrenzungen sprengen, zumal dies nur als Beispiel für die anderen Lieder dienen soll. Generell erinnern mich die Farben des Covers sehr an das Soundbild, die Lieder leben vom Wechsel von hartem Metal zu Verspielteren Passagen (eben echter Crossover) und dem sehr schnellen Drums und der präzisen Gitarre, unterstützt von einem eventuell etwas zu dezenten Bass, welcher aber das Gesamtbild verspielt abrundet.

    Alles in allem ist diese CD, wenn auch etwas kurz, eine der besten, die ich seit langen hören durfte. Nur die letzten Sekunden von \"Ignorance\" wirken noch eine Idee unfertig, hier hätte eine Zusatzrunde im Studio gutgetan.

    Alles in allem aber eine verdiente 9 von mir!

    9/10