Aghast - Afterlife Crisis

Review

Es gibt also doch noch vielversprechenden Nachwuchs im harten Metal-Sektor. AGHAST verschreiben sich einer explosiven Mischung aus bretthartem, flottem Death Metal mit einigen wenigen modernen Ausflügen, insbesondere beim Riffing, sowie einem winzigen Schuss progressivem Feeling. Letztgenannter Umstand fällt auf der eigens produzierten EP „Afterlife Crisis“ allerdings eher klein aus, so dass man im Falle von AGHAST durchaus von einer reinen Death-Metal-Formation sprechen kann.

Vordergründig im Uptempo gehalten ballern sich die Briten durch ihre vier Tracks und hauen dabei so ziemlich alles um, was sich ihnen in den Weg stellt. Egal ob fettes Doublebass-Geballer, Uptempobeat oder Blast-Geballer, AGHAST treten als Zerstörer auf und machen auf „Afterlife Crisis“ amtlich Druck. Das besondere Etwas bei dieser Truppe ist, dass sie neben dem Geholze ein ausgeklügeltes Melodiesystem benutzen und sogar vor hochmelodischen Cleanvocals nicht zurückschrecken, die mit etwas Fantasie ein klein wenig an Devin Townsend erinnern.

Unterm Strich ist diese vierte EP ein gutes Aushängeschild für die Briten, die nun endlich mal einen Vertrag an Land ziehen müssten, denn ihre Mucke ist alles andere als schwach und dürfte keinem eingefleischten Prügelbarden missfallen.
Ach ja, das etwas albern anmutende Coverartwork sollte an dieser Stelle wortlos übergangen werden, denn dies wird der Musik in keinem Falle gerecht.

08.03.2010

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