Demos sind eine schwierige Sache, zeigen sie doch meist die ersten Gehversuche einer jungen Band und sollen gleichzeitig möglichst aussagekräftig sein, um den Bekanntheitsgrad zu steigern. Eine halbwegs professionelle Produktion ist da natürlich hilfreich, das haben auch SEVEN ENDS bemerkt und befolgt. Aber dann muss eben auch noch die Musik stimmen – und hier liegt das größte Problem.
Es ist äußerst deutlich, woher die Jungs ihre Inspiration haben – das ist noch verzeihlich, SLAYER gehören halt bei so gut wie jeder modernen Thrash-Band zum guten Ton. Nur leider sind die Riffs weit nicht so bissig oder eingängig. Gut, an die großen Vorbilder heranzukommen ist für jeden schwer, aber auch im Vergleich zu anderen jungen Bands bieten SEVEN ENDS hier nichts, was für einen Durchbruch sorgen könnte. Besonders im Opener “Painstream“ wirken die Riffs wie auf die Schnelle zusammengeschustert. Das bessert sich zwar auf “Non Serviam“ ein wenig, aber die sehr dünne Instrumentierung zerstört auch hier die Wirkung des Songs. Lediglich der letzte Song “Hate Dominion“ überzeugt durch den langsamen Mittelteil etwas mehr.
Das selbstbetitelte Demo zeigt hauptsächlich, dass SEVEN ENDS noch ziemlich arbeiten müssen und ihre Ideen in Ruhe ausreifen lassen sollten, bis diese es auf einen Tonträger schaffen. Gute Ansätze sind zweifellos vorhanden, aber Ansätze allein genügen nicht, um Großes zu erreichen.
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